Eine sehr interessante und zugleich ungewöhnliche Scheibe kam mir hier aus dem Hause Spinefarm zugeflattert. In welche Sparte man diese CD einordnen soll, ist mir dabei ein wahres Rätsel, denn zum einen befinden sich brutale Death und Black Metal-Passagen, zum anderen aber auch Industrial und Techno-Einflüsse auf der Platte. Das Intro fängt dabei sehr geheimnisvoll und ruhig an und erzählt eine Art Geschichte. Darauffolgend wird es dann aber sogleich aggressiver und schneller. Mit einer sehr griffigen Kombination aus Drums und Gitarre wird man in den Sog der unterschiedlichen Elemente sofort mitgerissen und man wartet gespannt auf die Dinge, die da noch kommen mögen. Und das sind in der Tat recht viele, denn der häufige Einsatz von Samples wertet das gesamte Material doch auf und gestaltet es interessanter. Der Großteil der Tracks ist dabei in eher einem schnelleren Tempo gehalten und werden je nach Façon mit den kleinen Samples angereichert. Sicherlich muss man bei dieser Mischung ein wenig tolerant sein, denn es werden neben Metal, wie schon erwähnt, auch Techno/Industrial-Elemente eingebunden. Diese passen jedoch durchaus zum Material und stören mich eigentlich nicht besonders. Sonst gibt es aber meistens sehr guten und abwechslungsreichen Metal, der unter die Haut geht. Nach einmaligem Hören dieser Scheibe, kann man unmöglich alle Facetten und Feinheiten heraushören. Dazu braucht man schon einige Durchläufe, um dann richtig mit der Platte warm zu werden. Meine persönlichen Favoriten sind „Church Of Worm“ und „Elsewhen“, da mich diese mit ihrer Geschwindigkeit und Imposanz beeindruckt haben, aber trotzdem bei ruhigeren Momenten punkten können. Mit einigen Songs/Elementen habe ich dagegen meine Schwierigkeiten. Dazu gehören u.a. die drei (?) hidden tracks, die nach einer ca. dreiminütigen Pause, mit ein paar undefinierbaren Klängen, bei mir jedes Mal einen Herzinfarkt auslösen, da sie so unverhofft kommen. Für Metaller, die etwas Toleranz an den Tag legen, dürfte diese Scheibe sicherlich guter Stoff sein. Allzu verbissen und engstirnig, sollte man hier allerdings nicht herangehen.
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