Ihr wollt ne „Portion Frischluft durchs Schubladen-denken-verseuchte Hirn“ pusten?
Schön… denkt ihr denn, das wäre sooo einfach, liebe Jungs von THE VERY END?
In meinem Flur steht ne verdammt teure Kommode, die zumindest 3 Schubladen hat, in die ich euch gnadenlos stecken werde!
Ich meine, wo ist denn bitte der Unterschied zwischen eurer Promo und ner handelsüblichen Hilti? Jetzt mal ehrlich!?
Ok, ihr macht den schöneren Krach. Die Durchschlagswirkung ist aber mit einem Hilti Abbau-Meißelhammer vergleichbar. Mann, da fliegen einem ja die Steine aus der Mauer!
Aber genauso genommen habt ihr fünf Burschen doch da ne Hilti Pendelhub-Säbelsäge gebaut. Da werdet ihr mir doch zustimmen müssen! Na?
Und mit der lässt sich doch trefflich meine Scheiß Kommode auseinander sägen, wie?
Aber kommt schon, ich brauche noch ein paar Schubladen, ein paar Vergleiche, damit der Leser auch weiß, was ihr so zockt. Das ist dann mein Handwerkszeug, versteht ihr? Ein bisschen Verständnis ist angebracht.
Hab ja auch Verständnis für eure blöde Promo!
Und was für eins! Mann, das ist doch mal ne scheile Geiße hier!
Der erste Track „The Black To Come“ erinnert zunächst mal an eine etwas stumpfere und groovigere Version von CARNAL FORGEs „I Smell Like Death“ von der „Firedemon“, entwickelt sich aber dann zu einem fetten Stampfer, der die Boxen gar fein durchrüttelt.
Mit einem melodiösen Chorus versehen, bleibt die Nummer auch bestens im Gehör verhaften.
Spitzengranate! Dann folgt „Me vs. Life“, welches zu Beginn wieder etwas Abstand zum Skandinavien-orientiertem Death/Thrash nimmt und sich ein klein wenig nach MACHINE HEAD oder sogar nach TESTAMENTs verunglücktem Death Metal Versuch „Demonic“ anhört. Nur, dass THE VERY END hier eben nichts verunglückt und sie sich mit den Hooklines vor so gar niemandem dieser Härtegrade zu verstecken brauchen. Sogar die leicht metalcorigen Einflüsse wissen sich feinstens ins Songwriting zu integrieren. Tollst auch die völlig irre Stimme des NIGHT IN GALES Shouters Bjoern, der wie eine verbrühte Vollwutz durch die Gegend krakeelt. So eine beeindruckende Kraft hatten zuletzt nur die jungen CHASTISEMENT! Respekt! Respekt!
Aber ihr Typen könnt es ja sogar noch besser.
Der deathige Anfang vom abschließenden „This End“ bläst dann die Kalotten völlig flach. Intelligentes Songwriting, knochenbrechende Breaks, passende Arrangements, old schoolige Riffs, ein ebensolches Solo … dazu noch der für ne Promo oberamtliche Soundeindruck … Herz, was willst du mehr?
Danke für die paar Schubladen, die mir noch geblieben sind. Macht ihr auch bald ein komplettes Album? Dann brauch ich noch ein paar mehr!
Saustarker Einstand! Mehr! Schnell!
nicht so eigenständig und abgefahren, wie es das review suggeriert und die doofen texte sollte man ignorieren, ansonsten bekommt man aber gute songs geboten, die einiges an potential versprühen und auf sehr gute zukünftige alben hoffen lassen.
das ding gibts übrigens auf der homepage komplett zum runterladen.