The.Unfading.Beauty - City Lights
Review
„Tausend Melodien zum Verlieben, gut verpackter Duft der weiten Welt. Schalt dein Radio ein. Schalt dein Radio ein.“ Vermutlich kennen nur die wenigsten von euch diesen Hit meiner Kindheit und noch viel weniger Leute wissen, dass dieser Song von Daliah Lavi gesungen wurde und dass die gute Dame für diesen Titel damals sogar den Bravo Otto als beste Sängerin verliehen bekam, gemeinsam mit Juliane Werding. Mit THE.UNFADING.BEAUTY haben diese Informationen primär jedoch erstmal nichts zu tun, obwohl diese fünf Musiker aus Werl ebenso groß angelegte Melodien mit groovenden (Pop-)Rhythmen interpretieren, wie zuvor genannte Künstler gut vier Jahrzehnte zuvor.
Die Essenz des damaligen Hits aber, einfach mal eine Pause einzulegen und sich vom Radio berieseln zu lassen, trifft auch auf „City Lights“ zu, dem zweiten Album der Band. Hier schließt sich der Kreis: THE.UNFADING.BEAUTY machen Radiomusik, die kaum von anderen (Rock-)Acts auf dem Äther der Ultra-Kurzwelle zu unterscheiden ist. Das Gemisch aus Alternative-, Indie-, Screamo- und Rockelementen ist jedenfalls genauso aufregend wie Kamillentee, und wird – nichtsdestotrotz – in rauen Mengen konsumiert. Ob die Zuhörer jedoch einen Song wie „Dance! Scream! Burst!“ oder „All Hope“ von DAUGHTRY, THE VERVE PIPE oder von ONE REPUBLIC unterscheiden können, wage ich zu bezweifeln. Dazu fehlt dem Quintett dann doch das gewisse Extra.
Auch eine nichtssagende Produktion ohne Ecken und Kanten unterstreicht den Status von „City Lights“ und verliert sich damit in der Masse täglich neu auf den Markt drängender Bands mit den selben Ideen und Melodien für Millionen. Letztendlich aber kann wirklich niemand den Jungs einen Strick daraus drehen identitätslose Musik zu machen, die man im Radio den ganzen Tag zu hören bekommt: Schalt dein Radio einfach ab. Und genau das mache ich jetzt auch.
The.Unfading.Beauty - City Lights
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Alternative Rock |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 41:55 |
Release | |
Label | Fastball Music |