The Treatment - This Might Hurt

Review

Wer die ersten Takte des Openers „Departed“ hört, denkt im ersten Augenblick, eine neue Scheibe der Aussierocker AIRBOURNE im Laufwerk zu haben. Doch weit gefehlt. Es handelt sich um das Debüt der britischen Formation THE TREATMENT, die auf „This Might Hurt“ hemmungslos dem Hardrock der 80er frönen. Das geht auch richtig gut ab. Nach dem Opener folgen weitere Kracher, die jedem Hörer von AC/DC oder AEROSMITH gefallen werden. Die Band um Matt Jones (Gesang), Tagore Grey (Gitarre), Ben Brookland (Gitarre), Swoggle (Bass) und Dhani Mansworth (Drums) hat ein Händchen für eingängige Riffs.

Schon die ersten Takte des zweiten Tracks „The Doctor“ zeigen, welches Potential in der Band steckt. Ein Song mit absolutem Hitpotential. Gleiches gilt für die Single „Drink, F**k, Fight“, die Erinnerungen an Bands wie SEX PISTOLS oder THE CLASH weckt. Insgesamt 12 Tracks haben die Jungs auf ihrem Debüt untergebracht. Neben elf Eigenkompositionen auch das gelungene Cover „Road Rocket“, einem Song, der im Original von der britischen Band MORE stammt.

Leider können nicht alle Songs auf ganzer Linie überzeugen. Nummern wie „Winter Sun“ oder „Lady Of The Light“, die im Midtempobereich angesiedelt sind, gehen nicht wirklich ins Ohr und machen deutlich, dass in Punkto Songwriting noch ein wenig Luft nach oben vorhanden ist. Der Großteil des Albums kann jedoch als überaus gelungen angesehenen werden. Der Sound ist stellenweise richtig fett, die Gitarrenriffs kommen meist an der richtigen Stelle und Matt Jones hat das stimmliche Volumen, um der Band ein echter Shouter zu sein. THE TREATMENT haben mit „This Might Hurt“ ein überdurchschnittliches Debüt vorgelegt (auch wenn Kollege Heiko das in seinem Review etwas anders sah). Songs wie „The Docter“ oder „Stone Cold Love“ werden sicher auch den Fans von Alice Cooper im Herbst einheizen, in dessen Support THE TREATMENT zu sehen sein werden.

06.10.2011
Exit mobile version