The Sin Committee - Confess

Review

Nach dem Demo „Wormwood“ aus dem Jahr 2007 ist die „Confess“-EP nun das erste offizielle Lebenszeichen der Holländer THE SIN COMMITTEE. Ihren traditionell-progressiven Sound peppen die vier Jungs mit Core-Elementen auf und verpassen sich somit einen modernen Anstrich. Je länger man sich aber mit dieser Platte auseinandersetzt, desto stärker beginnt die Farbe abzubröckeln und es wird ohrenscheinlich, dass THE SIN COMMITTEE bei aller vorhandener Spielfreude keinerlei wirklich neue Akzente setzen können.

Dem Gesang von Frontmann Joris Bod fehlt es leider vollkommen an Ausstrahlung. Die Riff- und Rhythmusfraktion zeigt sich zwar bemüht, aber zu wenig inspiriert, als dass dabei ernsthaft konkurrenzfähiges Songmaterial herauskommen würde. Die Band bewegt sich fünf Songs lang in so festen Bahnen, dass alle Stücke irgendwie gleich klingen und Überraschungen absolute Fehlanzeige bleiben. Immerhin hat man eine ziemlich ordentliche Produktion am Start, die kann aber letztlich das Kind auch nicht mehr aus dem Brunnen holen.

Sicher, eine junge Nachwuchsband muss erst einmal ihren eigenen Weg finden, bevor man große Taten von ihr erwarten kann. Etwas mehr Frische und Kreativität hätte ich mir aber doch erhofft. So bewegt sich die Truppe auf für sie sicherem Terrain und liefert eine handwerklich ordentliche Leistung ab, die aber nichts an den recht schnell langweilig werdenden Songs ändert. Hier wäre bei der nächsten Platte deutlich mehr Mut zum Risiko angebracht. So würde man im Zeugnis der Holländer wohl auch nicht mehr lesen können als das obligatorische „sie waren stets bemüht“.

Die vollständige „Confess“-EP könnt ihr auf der Bandhomepage im „Media“-Bereich gratis herunterladen oder auch als schicke Digipack-Version bestellen.

07.04.2009
Exit mobile version