The Search - Staying Alive In A Country Industrialized

Review

Knapp sieben Monate nach dem Release ihres letzten Albums „The Search For Connection Contact And Community“ melden sich die Schweden von THE SEARCH auch schon mit einem neuen Werk namens „Staying Alive In A Country Industrialized“ zurück.

Auf diesem geht es nun etwas lebhafter und rockiger zu als auf dem Vorgänger: THE SEARCH kredenzen Indie Rock/Pop, der vor allem von eingängigen, luftigen Gitarrensounds geprägt ist wie der gelungene, ohrwurmige Opener „Staring Into A Screen“ zeigt. Eine positive, harmonische, irgendwie nostalgische, aber dennoch mit melancholischer Note versehene Atmosphäre ist vorherrschend; Post-Punk-Einflüsse sind aber eher weniger zu finden. Die späteren Tracks auf „Staying Alive In A Country Industrialized“ werden dann wieder etwas verhaltener, „We Fell Asleep In Each Other’s Arms And Never Woke Up Again“ versprüht durch Synthieklänge Wave-Charme, „I Could Never Get Close To You“ überzeugt besonders mit seiner markanten Gitarrenmelodie und Razmig Tekeyans guten, passenden Vocals und „This Bird Doesn’t Sing Anymore“ ist ein sehr ruhiger, melancholischer Song, der das Album abschließt. In „Let’s Make Babies“ wird die übliche Instrumentierung durch den Einsatz einer Mundharmonika etwas erweitert.

Eigentlich machen THE SEARCH auf „Staying Alive In A Country Industrialized“ alles richtig: sie beweisen durchaus ein Gespür für packende Melodien und Atmosphäre wie beispielsweise „Staring Into A Screen“ oder „I Could Never Get Close To You“ demonstrieren und haben ein gutes, stimmiges Indie-Album abgeliefert. Dennoch erscheinen mir einige Songs (erneut) ein wenig gleichförmig und/oder langatmig. Möglicherweise ist das ein Genreproblem, aber zum Teil fehlt mir persönlich einfach das Besondere. Ansonsten ist „Staying Alive In A Country Industrialized“ aber besonders für Indie-Fans durchaus empfehlenswert.

29.04.2012
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