The Satellite Year - Mission: Polarlights

Review

Erstaunlich, mit dem Sound, den THE SATELLITE YEAR auf ihrem Debüt vorlegen, hätte ich sie blind locker nach Schweden (LAST DAYS OF APRIL) oder die USA (JIMMY EAT WORLD) verfrachtet. Aber nein, die Herren kommen aus Saarbrücken und spielen eine sehr heitere und erfrischende Mischung aus alternativen Klängen und (post-)modernen Tönen aus dem Hardcore- und Punkbereich. Dabei touchieren sie dann auch öfters ganz elegant das, was man auch mal als ‚college rock‘ bezeichnet hat: Unkomplizierter, eingängiger Alternative Rock für den Mainstream (der eben nicht mehr so ‚alternative‘ ist), für junges Publikum und freche Komödien.

„Mission: Polarlights“ bietet emotional aufgeladene Songs, ist melodisch immer auf Harmonie bedacht und in jeder Minute poppig und eingängig. Vielleicht ein bisschen zu glatt, aber THE SATELLITE YEAR haben es unverkennbar nicht darauf angelegt, großartige Kunstverzierungen in ihre Musik zu schnitzen. Es sind Songs, die auch dann im Radio funktionieren würden, selbst wenn sie in erster Linie nicht dafür geschrieben worden. Das haben lustigerweise die Japaner als erstes erkannt, bei denen sie Ende letzten Jahres unterschrieben haben, bevor sie dann auch hierzulande unter die Haube kamen.

Wer der warmen Frühlingssonne mit offenen Armen entgegenrennt, für den ist „Mission: Polarlights“ sicher der richtige Soundtrack.

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11.04.2011

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