The Rottening - Seeds Of Death

Review

KURZ NOTIERT

THE ROTTENING hat es im Großen und Ganzen eigentlich schon einmal gegeben. Nur dass die Band damals auf den Namen INTESTINAL hörte und mit „Human Harvest“ sowie dem heutigen Bandbanner zwei Alben veröffentlichte, bevor sie anschließend in der Versenkung verschwand. Dieser Tage wird jedes Instrument von einem Musiker bedient, der in irgendeiner Form schon einmal an der Vorgängerband beteiligt war und am Mikrophon durch Herman Hermansson (FORNHEM) ergänzt. Demzufolge steckt das schwedische Quintett sicherlich nicht mehr in den Kinderschuhen und liefert mit der EP „Seeds Of Death“ einen ersten Vorgeschmack auf kommende Tieftöne.

Routinierter Elchtod

Auf die Ohren gibt es also HM2-Death-Metal, der zwar unüberhörbar an die alten Vorbilder anknüpft, aber aufgrund der Erfahrung der Musiker keine jugendliche Frische offenbart. So schreddert sich die Band recht routiniert durch die fünf Songs und orientiert sich vorwiegend an den frühen Schandtaten von GRAVE oder ENTOMBED. Im Titeltrack oder in „Starless Void“ gelingt es THE ROTTENING das melodiös angehauchte Riffing zumindest so interessant zu gestalten, sodass sich für Elchtodfans ein zweites Hinhören lohnt.

Das zunächst schleppend beginnende „Maleficarum“ oder das etwas zu repetitiv wirkende „Silence Of Your God“ fallen stattdessen eher unter die Kategorie „belanglos“. Welche Richtung THE ROTTENING vielleicht mit einem kommenden Full Length einschlagen, bleibt offen – nach „Seeds Of Death“ scheinen die Pforten in beide Richtungen geöffnet.

20.04.2024

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