The Riven - The Riven

Review

Es gibt Meldungen, die verlieren ihren Reiz, wie diese hier: Blues-Rocker aus Schweden mit Frontfrau veröffentlichen ihr Debütalbum. Mit BLUES PILLS und anderen sollte dieser Markt eigentlich gut bedient sein. Nach dem Ausstieg von Gitarrist Dorian Sorreaux brauchen sie allerdings noch etwas Zeit, um ihr neues Studioalbum fertigzustellen, dass noch in diesem Jahr erscheinen soll. Bis es soweit ist, sollte man THE RIVEN wohl mal ein Ohr schenken.

THE RIVEN überschätzen sich

THE RIVEN lassen sich grob bei den bereits genannten BLUES PILLS einordnen. Auch sie werden vom Blues umher getrieben, sind dabei aber nicht so verträumt. Das liegt daran, dass hier ein herausragender und selbstbewusster Gitarrist fehlt, denn überraschenderweise gibt es nur eine Rhythmusgitarre. Dadurch klingen die Songs auch langweilig, denn außer einem Too-Much-Solo in ‚Sweet Child‘ kommt nichts, was die Songs auflockert. Daher lastet auf der Sängerin viel Druck. Die ganzen Songs sind auf sie ausgerichtet. Das kann gut gehen, wie etwa in ‚Far Beyond‘, wo sie den Spagat zwischen Schmuck und Rohheit hinkriegt, allerdings bringt sie nicht die nötige Abwechslung rein, so dass man sich beim vierten ruhigen Stück schon langweilt. So wünscht man sich am Ende, dass die Tracks ausgefeilter wären.

THE RIVEN präsentieren auf ihrem selbstbetitelten Debüt ihre Stärken, die vor allem der Drive und ihre guten Sängerin sind. Das Problem ist, dass die Schweden sich zu stark darauf verlassen und abseits davon nur wenig zu bieten haben. Dadurch laden viele Stücke zum Weiterskippen ein. Es bleibt zu hoffen, dass die Band sich weiterentwickelt, weil in diesem Quartett tatsächlich Potenzial steckt.

24.02.2019
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