The Quireboys - Twisted Love

Review

Kurz Notiert

Die QUIREBOYS schieben mit „Twisted Love“ ihr x-tes Album über den siffigen Kneipenthresen. Die Kehle ist schlagartig unaushaltbar trocken, das Hirn hatte umstandslos sekundierend die ersehnte verruchte Assoziationskette aus seinem dunklen Synapsen-Separee gezerrt: QUIREBOYS – Rock’n’Roll – Sleaze – Pub – „Hey You“ – STONES – „Sex Party“ – Kippen – Bier – Schweiß – Stirnband – Spike – FACES – geiles Konzert – Superkater – nächstes Jahr wieder – QUIREBOYS – Rock’n’Roll usw.
Dass die Männer um den ewig einigermaßen jungen Spike auf Platte zuletzt etwas geschwächelt hatten, wird nonchalant ausgeblendet – so funktioniert das menschliche Hirn nun einmal zum Glück. Und zum Glück ist „Twisted Love“ auch endlich wieder ein richtig hart drauflos rockendes Album geworden, dass zwar nicht an die dreckigen, zum dabei Teil auch mit einigem Glam aufpolierten Hymnen der Anfangszeit herankommt, dafür aber umso konsequenter den Sound der assoziativ genannten Wegbereiter von der Insel am Leben erhält. Rhythm’n’Blues und brennendes Piano sind da Ehrensache.
Tja. „Twisted Love“ ist ein 10-Punkte-in-der-Kneipe-Album und das jährliche Konzert der QUIREBOYS Pflicht. Aber das ist ja klar.

13.09.2016
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