The Prophecy - Afterlife

Review

Kann sich jemand eine Mischung aus Crematory, Dimmu Borgir und Graveworm vorstellen. Nein ? Ich auch nicht, aber genau jene Mischung spielen die 6 Jungs und Mädel von The Prophecy aus Deutschland. Der deutsche Melodic Death/Black Act hat dabei an ihrem Album „Afterlife“ recht stark gearbeitet, was man am Resultat auch stark erkennen mag. Darin wird fast alles eingebaut, was man einbauen kann. Female Vocals, geile Keyboarduntermalung, langsame groovige Teile, wie auch extreme Doublebassparts. Die Riffs sind gut ausgearbeitet und auch die restlichen Musiker beherrschen ihr Werk. Leider ist aber der Sound der CD ein Punkt, an dem ich eine kleine Kritik am Rande loslassen muss. Das ganze wirkt etwas schwammig um es kurz auszudrücken. Zwar habe ich schon deutlich schlimmeres gehört, aber wenn die Bassdrum etwas mehr kicken würde, hätte das noch einen stärkeren amtlicheren Gesamteindruck. Nichtsdestotrotz kann „Afterlife“ fast auf ganzer Linie überzeugen, wirkt inspirierend und recht ausgeglichen. Das Album bietet einige Atempausen nach ihren schnellen Angriffsteilen und ist deshalb sehr variantenreich. Das Keyboard erledigt den Rest und sorgt für stetige Untermalung. Auch die zuckersüße Stimme der Sängerin drückt sich nicht unberechtigt in die Songs, sondern passt wie angegossen. „Afterlife“ ist ein gutes solides, durchschnittliches Album, das zwar ohne nennenswerte Neuerungen auskommt, aber bis auf den etwas mulmigen Gesamtsound auf ganzer Linie überzeugen kann. (Link)

01.07.2002

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