Wie soll man noch einen draufsetzen, wenn man bereits Alben mit großspurigen Titeln wie „Metal Will Stand Tall“ und „Tour De Force“ veröffentlicht und die offizielle Hymne für das Tre Kronor-Eishockeyteam geschrieben hat? Nimmt man den Titel ihres sechsten Albums „Devil In The Details“ zum Maßstab, legen es die schwedischen Glam-Rocker THE POODLES gar nicht auf einen Vergleich an. Wobei sich an der grundlegenden Ausrichtung ihrer Musik nicht viel geändert hat: „Devil In The Details“ ist wie die Vorgänger Hard Rock, der für die großen Bühnen taugt und der vom Spielwitz der vier Musiker und der charismatischen Reibeisenstimme von Sänger Jakob Samuel lebt. Songs wie „Before I Die“, „House Of Cards“ und „The Greatest“ sind dann auch groß angelegte Rocker, die wie das beschwingte „Stop“ gut ins Ohr gehen. So weit, so schön.
Allerdings steckt der Teufel – ganz dem Albumtitel entsprechend – tatsächlich im Detail: Unter dem Dutzend neuer Songs befinden sich gleich eine Reihe schwächerer Titel (ganz schlimm: „(What The Hell) Baby“ mit seinem Synthesizer-Getucker), und wie aus einem Guss klingt das Album schon gar nicht. Ergo: Selbst als Fan muss man an manchen Stellen beide Augen zudrücken – und ob THE POODLES mit „Devil In The Details“ neue Hörerschaften erreichen, sei mal dahingestellt.
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