The Osiris Club - The Wine-Dark Sea

Review

KURZ NOTIIERT

THE OSIRIS CLUB aus Großbritannien hatten uns zuletzt eher kalt gelassen. Seitdem haben sie sich stilistisch wieder ein Stück weit bewegt und setzen sich mit dem neuen Album „The Wine-Dark Sea“ nun zwischen die eigens zusammen gezimmerten Stühle. Wir haben es hier mit einem Mix aus Post-Punk mit leichten, wirklich sehr leichten, also Neo-Prog-artigen Prog-Anflügen und einer gewissen Horror-Ästhetik zu tun, die nicht allzu weit von Kollegen wie GRAVE PLEASURES entfernt ist, allerdings etwas mehr in Richtung Melancholie tendiert. Klingt solide, stimmungsvoll und auf den Punkt, schwächelt allerdings an der eigenen Drucklosigkeit, wodurch die Songs durchweg lahmen. Zwar entschädigen schöne Hooks wie in „Ringing The Changes“ oder „Hopeless Distance“, doch die tranigen Songs fühlen sich in der eigenen Haut nicht immer wohl und hätten allesamt etwas mehr Dampf unterm Kessel verdient. Selbst mit der allseits nebulös wabernden Produktion, die eine atmosphärische Schwere hervorbringt, wäre hier eine kecke Rotznase angebracht gewesen, die dem Sound etwas mehr Kante verleihen würde. Aber eine kleine Steigerung zu „Blazing World“ liegt hier allemal vor.

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27.02.2018

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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