The Ordeal - Kings Of Pain

Review

„Kings Of Pain“ ist das erste Album der 2002 gegründeten deutschen Power Metal-Band „THE ORDEAL“. Bands dieses Genres gibt es ja bekanntlich mittlerweile wie Sand am Meer und von daher besteht natürlich für solche Bands die große Gefahr in der Masse zu verschwinden. In diesem Sinne ging ich diese CD an und war gespannt ob „THE ORDEAL“ sich zumindest bei mir in irgendeinem Gesichtspunkt von der Masse abhebt. Da die Bandmitglieder, die da wären: Bandleader und Songwriter „Oliver Oppermann“ (Vocals, Akustikgitarre, Keys), „Kai Reuter“ (Gitarre), „Philippe Candas“ (Drums) und „Cyborg Haines“ (Bass), Gruppen und Interpreten wie „Rainbow“, „Black Sabbath“, „Dio“, „Iron Maiden“, „Steve Vai“, „Joe Satriani“ und „Gary Moore“ als ihre Vorbilder genannt haben, erwartete ich mir von dieser Scheibe ein gehöriges Stück Melodik. Musikalisch erfüllen sich für mich auch alle Erwartungen. „THE ORDEAL“ spielen eine melodiösen und geradlinigen Metal, der sich zwar nicht durch neue Ideen oder Progressivität auszeichnet, aber sicher zu den besseren gehört. Besonders erwähnenswert sind auch der gelungene Einsatz von Akustikgitarre und mystischen Keyboardlines, im Besonderen zu hören im Intro zu „Mirrorland“, das sich später zu einer Speed-Nummer entwickelt und für mich einen der, wenn nicht DEN besten Song der Platte darstellt. Auch die Gitarrensoli lassen keine Wünsche offen. Die Songs sind textlich wie musikalisch über weite Strecken sehr mystisch geprägt und klingen von daher auch das eine oder andere Mal nach „Dio“ oder auch „Iron Maiden“. Doch kommen wir nun zum Gesang, der auf weiten Teilen der Scheibe sagen wir etwas „unkonventionell“ für dieses Genre klingt. Auf „King Of Pain“ klingt er sehr stark nach „Rage Against The Machine“, was mir eigentlich nicht besonders zusagt, zumal ich mich auch nicht zu den Fans von „RATM“ oder vergleichbaren Bands zählen würde. Auch mit Textzeilen wie „…the fuckin‘ King of bloody fuckin‘ Pain“ kann man bei mir leider keinen Stich machen. Das gleiche (gesangliche) Bild präsentiert sich bei weiteren Tracks (z.B. „Chained To The Dark“). Andererseits passt der Gesang bei anderen Songs sehr gut zur mystischen Atmosphäre und bei angesprochenem „Mirrorland“ lässt sich für mich kaum noch etwas negatives ausmachen, so dass sich für mich gesanglich ein etwas gespaltenes Gefühl bei diesem Album einstellt. Insgesamt bietet das von Herman Frank („Saxon“, „Messiah’s Kiss“ u.a.) produzierte Album 9 Tracks, deren Reihenfolge auf der CD bei mir allerdings nicht mit der auf dem Cover angegebene übereinstimmt, mit rund 45 Minuten Spielzeit, was nicht allzu viel darstellt, aber noch im Bereich des Akzeptablen liegt. Wer ein Faible für mystischen Power Metal hat, sollte sich dieses Album einmal anhören. Wirklich begeistern konnte es mich wie oben dargelegt im Ganzen nicht wirklich, auch wenn mir die rein musikalische Seite doch sehr zusagt, so dass es „THE ORDEAL“ zumindest bei mir mit diesem Album nicht wirklich aus der Masse der Power Metal-Bands hervorsticht, aber ein solides Erstlingswerk abliefert.

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27.04.2004

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1 Kommentar zu The Ordeal - Kings Of Pain

  1. maphyou sagt:

    schön schön…auch wenn mir der Gesang über (zugegeben recht kurze) Strecken sogar zusagt und RATM doch eigentlich gar nicht so schlimm sind…audioslave sind zumindest schlechter;)

    6/10