The Ominous Circle - Appaling Ascension

Review

Osmose Productions, Labelheimat von unter anderem ANGELCORPSE, BLACK WITCHERY, DIOCLETIAN und IMPALED NAZARENE, haben mit THE OMINOUS CIRCLE eine weitere Knüppelband im Programm. Deren neues und erstes Album „Appaling Ascension“ – Demos, EPs oder andere normalerweise einem Album vorangeschossene Formate gab es von den Portugiesen nicht zu hören – bewegt sich im Bereich das angeschwärzten Death Metals und sollte ein gefundenes Fressen für all jene sein, denen DEAD CONGREGATION und INCANTATION zu lange auf neues Futter warten lassen, und denen IMMOLATION mittlerweile zu sauber produziert sind.

Denn in genau diese Kerbe schlagen die Portugiesen THE OMINOUS CIRCLE. Obwohl mal mehr, mal weniger deutliche Black-Metal-Einflüsse in ihrem Sound zu vernehmen sind, lautet die Genre-Angabe „Death Metal“; rasanter, brutaler, harter und atmosphärischer Death Metal ist es, was die Band ihren Hörern auf „Appaling Ascension“ bietet. Das Ganze hat der Fünfer aus Porto in einen klares, aber nicht totproduziertes Soundgewand gehüllt, womit er weniger druckvoll und sauber als IMMOLATION, aber auch nicht so rödelig wie INCANTATION und Konsorten klingt.

Dem Debüt von THE OMINOUS CIRCLE fehlt es an Höhepunkten

Hinzu kommen acht rundum gelungene, wenn auch etwas höhepunktarme Kompositionen. THE OMINOUS CIRCLE zeigen sich im Rahmen der Genremöglichkeiten abwechslungsreich, vor allem im Tempo überraschen die Portugiesen immer wieder durch Variabilität (man höre zum Beispiel „Poison Fumes“). Was fehlt, sind eben Höhepunkte, die Tüpfelchen auf dem „i“, die Details, die ein Album wie „Appaling Ascension“ unwiderstehlich und unvergesslich machen würden. Am auffälligsten ist hier noch das doomige, ein wenig an NECROS CHRISTOS erinnernde Zwischenspiel „Ateg Gibor Le-Olam Adonai“ mitsamt dem in eine ähnliche Kerbe schlagenden „A Gray Outcast“.

Aber auch das rettet nicht über die Tatsache hinweg, dass THE OMINOUS CIRCLE hin und wieder etwas mehr Frische, ein paar zündende Ideen mehr zeigen dürften, um in der Liga der ganz Großen mitzuspielen. Trotzdem: Schlecht ist „Appaling Ascension“ keinesfalls, es ist eben nur kein Meisterwerk des Genres. Fans der oben genannten Bands machen nichts verkehrt, wenn sie ein Ohr riskieren.

11.02.2017

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