Now Noise,the - Raging Mad Insanity
Die Platteninfos nehmen an Wunderlichkeit zu. Da wird einem doch glatt irgendeine dumme Geschichte über eine Schülerband aufgetischt, die sich nach ihrem ersten Gig wieder auflöste, weil das dazu entstandene Video scheiße war. Na toll, so füllt man also Biographien, die gar keine sind… Besser hätte mir man da lieber mal die Titel der Lieder von The Now Noise (blöder Bandname übrigens) mitgeben sollen, damit ich wenigstens wüßte, welchen Song ich da genau höre.
Aber das ist eigentlich dann auch wieder egal, denn was brauche ich die Titel,
wenn die Musik derart frisch wie die von dieser Band klingt? Involviert wurde der Sänger von Obscenity, der auch deutlich seine Spuren im Sound hinterläßt, denn die Jungs aus Brake an der Unterwesser (sehr wichtig zu wissen! ;-)) lassen durchaus Parallelen zu dieser Krawallcombo erkennen. Und siehe da, Gründer Timo Gerhardt lärmte auch schon bei dieser Band, laut Bandinfo. Gemeinsam hat man auf jeden Fall den verdammt fetten Sound, der durch das Zimmer rollt und einen fragt, warum man Unsummen für einen bekannten Produzenten ausgeben muß, wenn scheinbar eine solch kleine Band einen so dicken Sound verpaßt bekommt. Doch zur Musik an sich: Irgendwie versucht man da Schubladen aufzumachen, in die die Band aber auf keinen Fall reinpassen will. Als erstes fällt einem da natürlich ein fetter Death Metal Klotz auf den Kopf, aber das zieht nicht so ganz, denn das Riffing erinnert eher an die alte Thrash Schule. Und ich denke, daß man die Band da am besten hinstecken könnte, Thrash mit einigen coolen Moshparts, die recht schnell ins Blut gehen. „Hüpfmelodien“ nennt das Info, um nochmal darauf zurück zu kommen, eine Zutat… was immer man darunter verstehen mag. Wie dem auch sein, The Now Noise klingen unverbraucht, abwechslungsreich und machen richtig guten Metal, der zwar keinen Innovationspreis gewinnt, und auch in Richtung Ende der CD immer mehr an Drive verliert, aber dennoch verdammt viel Spass macht.Um auf das von mir geliebte Info zurückzukommen: „Check das an“ und wenn ich hinzufügen darf: Erschießt den Bandinfoschreiber!
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