The Mission Veo - Strangers

Review

Ein durchaus sympathisches Scheib’chen haben die fünf Jungs von THE MISSION VEO mit „Strangers“ am Start. Seit 2004 ist die Band bereits aktiv, 2007 erschien ihr Erstlingswerk „Strangers“ erstmals und wurde nun auf dem Spiralchords-Label neu aufgelegt und für den europäischen Markt zusätzlich einem Remastering unterzogen.

Musikalisch haben sich die fünf Herrschaften aus dem sonnigen Florida wohl weniger von den dortigen Stränden und Beachgirls inspirieren lassen, sondern eher vom kleppernden Indierock mit zusätzlichem Gothic- und Elektronik-Anstrich. All zu düster geht es trotzdem nicht zu auf „Strangers“, gerade Songs wie der Opener „Fuchsia“ oder „The Jacket“ sind durchaus schwungvoll und eingängig, was auch an den dezent aber massentauglich eingesetzten Synthieflächen im Hintergrund liegen mag. Viele Songs sind kurz & knackig gehalten und gehen dabei gut in Ohr, beispielsweise auch „New York Scum“, „Ordinary Life“ oder das etwas elektronischere „Love will eat itself“.

So präsentieren sich THE MISSION VEO unter dem Strich durchweg positiv, auch wenn man nach recht kurzer Spieldauer am Ende feststellen könnte, dass man sich nun an keinen speziellen Song mehr erinnern kann. Die elf Songs gehen soweit eigentlich alle in Ordnung, größere Ausreißer gibt es jedoch weder nach oben noch nach unten. Leicht düster gesinnte Indiefans, die nach einer neuen Band mit einem Hang zum New Wave suchen, dürften bei „Strangers“ auf jeden Fall fündig werden – viel falsch kann die angesprochene Zielgruppe mit dieser Scheibe eigentlich nicht machen.

24.04.2011
Exit mobile version