The Mirimar Disaster - The Mirimar Disaster

Review

GURD und MASTODON schießen mir hier als erste Anhaltspunkte durch den Kopf. Hinzu gesellt sich eine Prise vertrackter Core. Der Gesang ist oft ein bisschen dumpf, eher unterdurchschnittlich, die abgehackten Riffs rollen anständig, gerade im Gitarrenbereich bewegt sich einiges, kantiges Schlagzeugspiel – das könnte auch Metalcore-Fans oder Noise-Rockern gefallen, die etwas komplexeren Strukturen nicht abgeneigt sind. Es ist ein gutes Zeichen, wenn man nur ungefähre Anhaltspunkte hat, eine Bands letztlich aber nicht genau einordnen kann.

Ein ordentliches Maß an Eigenständigkeit ist beim Debüt dieser Band aus Sheffield also vorhanden, jetzt müssen nur noch die Songs überzeugender werden. Trotz einiger guter Ansätze und Ideen wirkt die Angelegenheit noch holprig. Vor lauter Geschwindigkeitswechseln und Kurven verliert man zu oft die Straße aus dem Blick. Ruhige Momente finden sich selten, melodische Hooklines müssen mit der Lupe gesucht werden. Live sind diese Mängel vermutlich verschmerzbar, aber ein komplett überzeugendes Album gelingt so nicht. Potenzial und technisches Können wird jedoch deutlich und ein paar Liebhaber querer Klänge dürften dieses Album interessiert aufnehmen. Mathcore-Konsumenten vor!

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03.08.2007

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