The Meteors - Pure Evil Live

Review

THE METEORS sind legendär. Zumindest in ihrem Genre, dem Psychobilly,  zu deren Mitbegründer sie gehören. Wobei sich Experten nicht sicher sind, wer Punk Rock und Rockabilly zum ersten Mal zusammen gewürfelt hat. Fakt ist aber, dass THE METEORS von Anfang an mit dabei waren und als Aushängeschild der Szene gelten. Da die Band bereits seit Beginn der Achtziger ihr rockiges Unwesen treibt, wurde es höchste Zeit das mal mit einer DVD zu feiern. Das gute Stück hört auf den Namen „Pure Evil Live“ und bietet für Fans ein wertiges Paket.

Im Mittelpunkt der DVD steht dabei das auf dem „Rock ’n‘ Ink“-Festival aufgenommene Konzert der Band aus dem letzten Jahr. Der Sound hierbei ist für diese Art Musik sehr gut gelungen. Die Gitarre von Bandkopf P. Paul Fenech schneidet ordentlich, die Drums sorgen für den nötigen Druck und der Kontrabass von Simon Linden liegt mittig zwischen Drums und Gitarre. Klar, man könnte heute auch einen besseren Klang auf einer DVD erzeugen, doch klingt „Pure Evil Live“ so, wie man es von THE METEORS live auch erwartet. Die Mischung der METEORS besteht halt aus Punk und Rockabilly. Da sollte man keinen perfekten Sound erwarten. Dennoch ist der Sound, wie gesagt, gut und auch die Kameraführung kann überzeugen. Hin und wieder gibt es hektische Schnitte, die sich jedoch glücklicherweise in Grenzen halten. Auch die Stimmung ist gut eingefangen und die Rock ’n‘ Roll-Grooves der Band werden schön in Szene gesetzt. Die METEORS selbst spielen sich durch ein buntes Programm ihres bisherigen Schaffens und kredenzen dem Publikum auch einige Schmankerl wie etwa die – für THE METEORS – unausweichlichen „Rawhide“ und „Wrecking Crew“. Fenech hält sich bei den Ansagen erfreulich kurz und lässt ansonsten die Musik sprechen, was der Stimmung sehr zuträglich ist.

Auch das Bonusmaterial kann durchaus überzeugen. Die beiden Gigs in Spanien (1995) und in Brasilien (2005) haben zwar nur Bootleg-Qualität, zeigen die Band aber sehr authentisch und dürften keinen Fan enttäuschen. Der Tour-Report und das USA-Konzert sind ebenfalls sehenswert und zeigen eine sympathische Band. Gleiches gilt für das auf der DVD enthaltene Interview und die Video-Clips der Band, die ebenfalls in die Kategorie ’sehenswert‘ fallen und teilweise die Vorliebe Fenechs für B-Horror-Movies widerspiegeln. Sollte man nicht nur als Fan gesehen haben.

Die aber werden mit „Pure Evil Live“ bestens bedient und auch Musikhörer mit offenen Ohren für etwas Neues, können bei THE METEORS durchaus etwas entdecken. Zwar ist die Mischung aus Punk und Rockabilly gewöhnungsbedürftig, doch zeigt die Band zu jeder Sekunde, warum sie ihren Status hat. Fans der Band können hier jedenfalls blind zugreifen und eine zünftige Psychobilly-Party feiern.

21.11.2011

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