The Lone Crows - The Lone Crows

Review

Begonnen haben diese Burschen aus Minneapolis unter dem Banner HEART OF BRISTOL und haben unter jenem auch eine Demo-CD veröffentlicht, die angeblich Thrash Metal beinhalten soll. Das ist insofern interessant, da THE LONE CROWS damit absolut nichts zu tun haben und man uns statt Metal in heftiger Manier deftigen, massiv im Blues verankerten, harten Rock mit einer satten „Retro-Kante“ kredenzt.

Da ich keine Ahnung habe, wie die Truppe zuvor geklungen hat, kann ich nur festhalten, dass die Herren Tim Barbeau (Gitarre, Gesang), Joe Goff (Schlagzeug), Julian Manzara (Gitarre) und Andy Battcher (Bass) in ihrer aktuellen Gangart verdammt gute Figur abgeben und man für die Darbietung auf diesem Album so ziemlich das gegenteil des Bandnamens erwarten darf, denn „Lone“ werden diese „Crows“ mit Sicherheit nicht bleiben.

Im Gegenteil, ich sehe gut gefüllte und in voller Belegschaft mitmachende (und falls Fragen auftreten: verrauchte, so wie früher…) Clubs, die sich durch die Vorstellung der Amis im Kollektiv zu ihren Klängen bewegen. Dass es dabei logischerweise eher gemäßigt zugeht, versteht sich hoffentlich von selbst, schließlich geht es hier um Emotionen im wahrsten Sinne des Wortes und niemals um etwaiges Brechen von Geschwindigkeitsrekorden oder gar um „Turnübungen“.

Weiters ist festzuhalten, dass die Klänge der Truppe zwar durchaus an Referenzen orientiert sind, die aus der Frühzeit des Rocks stammen (LED ZEPPELIN, aber auch BLACK SABBATH und DEEP PURPLE was die Heftigkeit betrifft und ebenso WISHBONE ASH, führt man sich die amtlichen Duelle zwischen den Gitarren zu Gemüte), sehr wohl aber auch mehrfach an zeitgemäßere Bands denken lassen, wie beispielsweise KYUSS, deren sprichwörtliche „Trockenheit“ auch mehrfach Gegenstand der Vorstellung von THE LONE CROWS geworden ist.

Wer also auch nur einigermaßen mit bluesigen, harten Rocksounds etwas anfangen kann, liegt hier goldrichtig!

05.06.2013
Exit mobile version