Simpel klingt „Living In Grey“, einfach gehalten und doch wirkungsvoll. Emotionsvoll mit typischem englischen Gothrock haben sich die Briten seit 2009 schon einen Namen machen können, mit „Living In Grey“ verteidigen sie ihren Ruf.
Eindrucksvoll mit durchdachten Drums und einem für das Genre außergewöhnlichen Gitarrenklang schaffen es THE LAST CRY teilweise sogar, eine Brücke zum Pop zu schlagen, besonders bei „Song About“, der sehr radiotauglich produziert ist. „Virtual Fix“ ist so typischer britischer Gothrock, dass es keine weitere Beschreibung braucht. Drums und Bass harmonieren perfekt bei hoher Geschwindigkeit.
Auch „Through Her Eyes“ kann begeistern, hier wird viel mit dem Hall der Stimme experimentiert. Auch Synthesizer finden ihren Einsatz, was THE LAST CRY mit diesem Song nun schon deutlich von anderen Bands ihres Genres abhebt. Dazu werden noch Akustikgitarren ausgepackt, womit „Jane“ stilistisch nochmals anders wirkt, sich aber gleichzeitig sehr schön ins Gesamtkonzept des Albums einfügt. Lediglich der titelgebende Song „Living In Grey“, welcher zugleich das Album abschließt, zieht sich mit seinen neun Minuten künstlich in die Länge.
THE LAST CRY haben mit „Living In Grey“ ein Album geschaffen, welches aus lauter individuellen Songs besteht, die ein sehr harmonisches Gefüge abbilden. Trotz des typischen Gothrocks scheut sich die Band nicht, zu anderen Instrumenten zu greifen und den reduzierten Klang aufzupeppen. So wirkt „Living In Grey“ sehr abwechslungsreich und knüpft nahtlos an das Vorgängeralbum „Walking To The Edge“ an.
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