The Hirsch Effekt - Urian

Review

Soundcheck September 2023# 8 Galerie mit 10 Bildern: The Hirsch Effekt - Aphelion European Tour 2024 in Leipzig

Wenn man jemals versuchen sollte, voraus zusagen, was bei einem neuen Release von THE HIRSCH EFFEKT geplant ist, was die neue oder aktuelle Wegrichtung ist, die die Band beschreiben wird, sein wird, dem sei gesagt, dass dieses schlichtweg keine einfache Voraussage ist. Denn es ist THE HIRSCH EFFEKT und hier ist vieles anders und einiges aber auch nicht. Die Band aus Hannover schließt mit „Urian“ an ihren Vorgänger „Kollaps“ an und bringt in einer konzeptionell, verwobenen Einheit alltägliches auf den Tisch ohne dieses ansprechen zu müssen. Unter dem Deckmantel des progressiven Metals, ist dies längst nicht mehr der Radius in denen sich die Band vorzugsweise aufhält. Es ist mehr, war immer schon mehr und lässt auch eine Scheibe wie „Urian“ mit einem Gefühl des komplexen Zuganges aber auch gleichzeitig eines eingängigen, atmosphärischen Mitreißens, darstehen.

„Urian“- Die Geschichte zwischen atmosphärischen Mitreißens und eines komplexen Zuganges

Es gilt einzutauchen in ein Alltagsgefühl, welches wir alle kennen. Die wilde Achterbahn des Lebens, zwischen Aufschreien und wütender Raserei. Zwischen Zurücklehnen, Durchatmen und Neu-Kalibrieren. „Urian“ geht damit einen sehr persönlichen Weg, lässt tief blicken und in Untiefen wandern zwischen Dunklen aber auch taghellen Momenten. „Agora“ bringt die Stimmung auf den sprichwörtlichen Punkt. Zerbrechlich und fragil wie ein Spinnennetz webt sich das Gitarrenspiel voran, stellt das Hier und Jetzt textlich in Frage, bricht um sich dann wieder wie aus Puzzleteilen zusammen zusetzen. „Urian“ ist mitnichten ein einfaches Album. THE HIRSCH EFFEKT sind aber auch noch nie eine einfach gestrickte Band gewesen.

THE HIRSCH EFFEKT und die wilde Achterbahn des Lebens

Die Scheibe ist ein pures Auf und Ab. Das verträumte „Granica“, welches im Mittelteil immer mehr an epischer Größe, Macht und Gewalt aufbaut steht neben einem brutal-bitter-bösem „Urian“. Der Titeltrack ist vertonte Wut im Bauch, die wild um sich schlägt und pure Verzweiflung durchblicken lässt. THE HIRSCH EFFEKT lassen manisch, wild und brüllend ihren Gefühlen freien Lauf. Das macht „Urian“ zu gleichen Teilen verwirrend als auch faszinierend. Die Songs erzählen alle ihre eigenen Geschichten. So ist das erwähnte „Granica“ (polnisch: Grenze“) die vertonte Erzählung/Empfindung einer Reise an die polnisch-ukrainische Grenze kurz nach Kriegsbeginn, um den Menschen dort vor Ort mit Hilfsgütern auszuhelfen.

„Urian“- Ehrliche Planlosigkeit

Ist die neue Veröffentlichung „Urian“ gewollt planlos, gewollt konfus um am Ende genau das zu sein, was wir alle aus dem Gefühlsbad des Alltages kennen? Vielleicht. THE HIRSCH EFFEKT gehen hier sehr ehrlich zu Werke, schaffen aber erneut ein Album, welches sehr komplex, sehr facettenreich mit den Emotionen spielt. Das benötigt zum einen mehr als nur einen Anlauf und auch sehr viel Zeit und das richtige Stimmungsbild. THE HIRSCH EFFEKT erzählen ihre Geschichten und diese sind bewusst keine einfache Kost.  Die neue Veröffentlichung ist speziell. „Urian“ lässt sehr viel Tiefgang spüren, um diesen aber auch vollends auskosten zu können, braucht es etwas. Etwas Zeit, um all dies zu erkennen und nachzufühlen.

 

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22.09.2023

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6 Kommentare zu The Hirsch Effekt - Urian

  1. poshmit sagt:

    Puh, komische Review.

    Aufgrund der auszugsweise folgenden Passagen:
    „THE HIRSCH EFFEKT sind aber auch noch nie eine einfach gestrickte Band gewesen.“
    „THE HIRSCH EFFEKT gehen hier sehr ehrlich zu Werke, schaffen aber erneut ein Album, welches sehr komplex, sehr facettenreich mit den Emotionen spielt. Das benötigt zum einen mehr als nur einen Anlauf und auch sehr viel Zeit und das richtige Stimmungsbild.“

    —-> Wohl wahr!

    Mir kommt es vor, als ob ChatGPT den Text schrieb und Frau Grönecke nur noch die Punkte wählte. Es passt einfach nicht zusammen.
    Die Bewertung lässt mich Schmunzeln, wenn ich im Vergleich die Review zu Harm’s Way lese, denn die sind „Bereit sich Luft zumachen. Let´s suffer together, HARM´S WAY!“ -> https://www.metal.de/reviews/harms-way-common-suffering-496190/

    Meine Wahrnehmung/Interpretation aus dieser Review: Geiles Album, aber in Bezug auf den Otto-Spacken, ist mir das zu komplex, deswegen vergebe ich mal sinnfrei sechs Punkte, denn „THE HIRSCH EFFEKT gehen hier sehr ehrlich zu Werke, schaffen aber erneut ein Album, welches sehr komplex, sehr facettenreich mit den Emotionen spielt.“ , sodass es fast schon zu ehrlich ist!

    P.S.: Die Auskopplung von Harm’s Way feiere ich ebenfalls. Mein Gefühl sagt mir nur, dass der Rezensent, respektive die Rezensentin in diesem Beispiel, nicht unbedingt überfordert war, aber zumindest nicht richtig gewählt wurde. 😉

  2. nili68 sagt:

    Was ich auf Youtube gehört habe lässt mich etwas ratlos zurück. Teilweise ganz cool, teilweise meh, also will ich an der Note wegen des einen richtig guten, gehörten Songs „Urian“ nicht herummäkeln. Hätte ich nur diesen gehört und wäre in Kauflaune, hätte es ein Reinfall sein können. Mal sehen..

  3. Lysolium 68 sagt:

    Na ja das Review liest sich halt genauso verpeilt wie das Album von daher ist das reviewende
    Menschwesen wahrscheinlich richtig gewählt und umschreibt den bipolaren Charakter des Albums
    vielleicht recht treffend. Ugga Ugga hast schon recht mit Chat GPT oder wie dieser neumodische
    Dingsbumms so heisst…

  4. doktor von pain sagt:

    Wenn das Review wirklich von ChatGPT geschrieben sein sollte, wäre das ein Zeichen dafür, dass ChatGPT nicht gerade sicher in Sachen Rechtschreibung und Zeichensetzung ist…

  5. nili68 sagt:

    Das ist Absicht, damit das nicht auffällt.