The Hellectric - The Hellectric
Review
Die Mucke von THE HELLECTRIC bezeichnet man gemeinhin als „Kick-Ass-Rock ’n‘ Roll“. Die Vergleiche darf man zu Bands wie den V8 WANKER, SOUTHERN VOODOO, HELLACOPTERS oder mit Abstrichen auch zu Motörhead ziehen. Zwischendurch blitzen aber auch leichte Punk-Anleihen durch. Mit den Künsternamen Mattox, Phoenix und Slix zwinkern sie auch noch so ein wenig zum Sleaze Rock. Die acht Tracks von „The Hellectric“ machen Stimmung, rocken und versprühen Energie. Man kann sich das Werk bei einer Autofahrt oder in den heimischen vier Wänden mit ein paar Flaschen Bier zur Hand gut anhören. Auch bei einer nicht ganz so handzahmen Party ist es als Berieselung sicherlich zu gebrauchen.
Das Problem ist, dass sich die Songs kaum im Kopf festsetzen. THE HELLECTRIC gelingt es nicht, Akzente zu setzen. Sie sind halt „just another Schweinerock-Band“. Das Trio beherrscht die Instrumente und die Musik geht alleine durch Tempo und Rhythmus irgendwie ins Blut. Und Mattox hat auch eine für das Genre passable Stimme. Nach Bedarf kann er ziemlich klar singen, aber seinem Organ auch einen rauheren Klang verpassen wie zum Beispiel beim sehr energetischen Höhepunkt von „Silverbullet Souvenir“. Doch von der kompositorischen Seite ist das Material eher 08/15-Stoff aus simplen Konstrukten und 1000-fach gehörten Riffs. Einzig „Alone Soul Naked“ sticht mit seinem eingängigen Refrain etwas heraus. Der Rest rauscht ohne nachhaltige Eindrücke am Ohr vorbei.
Insgesamt ist „The Hellectric“ handwerklich gut gemacht, kompositorisch Mittelmaß und mit 25 Minuten doch ziemlich kurz. „Die Musik soll rocken“ schreiben THE HELLECTRIC. Klar, das tut sie auch. Ob das reicht, muss jeder für sich entscheiden. Auf der Web-/Myspace-Seite kann man in einige Tracks reinhören.
The Hellectric - The Hellectric
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Hard Rock, Rock, Rock'n'Roll |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 25:33 |
Release | |
Label | Eigenproduktion |