The Greenery - Spit & Argue

Review

Es handelt sich zwar nicht um ihr Debüt, aber immerhin um das erste Werk unter dem Banner Prosthetic Records, was die Kalifornier von THE GREENERY aktuell in die Runde schmeißen. Und gewissermaßen stellen sie auch eine kleine Besonderheit in ihrem Labeltross dar, spezialisiert sich ebendieses doch hauptsächlich auf stark metalorientierte Musikgegenstände. Die im Jahr 2007 auferstandene Band offenbart zwar ebenfalls eine merkliche metallische Schlagseite, doch im Wesentlichen rotzen die Jungs Hardcore-Punk herunter, der sich, charakteristisch dem Genre, allen voran durch unbändige Wut und Aggressionen zeigt.

Da macht etwa der Sänger, trotz vermutlich aufkommender Eintönigkeit, genau den richtigen Job und kreischt sich in monotoner Tonlage die Seele aus dem Leib. Lediglich ab und an aufkeimende Hintergrundshouts vermögen dessen Monolog zu trüben und für manche sicherlich auch ein wenig Abwechslung einbringen. Zu dem kräftig und klar produzierten “Spit & Argue“ passt der Gesang allerdings vortrefflich und drückt wütend herausgepeitschte Unzufriedenheit aus.

Dabei erscheint die Platte eigentlich alles andere als besonders roh oder ungehobelt, was zwar vielen Punk-Platten entsprechenden Charme verleiht, auf der anderen Seite aber auch zur Zerfahrenheit der Scheibe beiträgt. Dahingehend klingt “Spit & Argue“ im Gegenteil sehr strukturiert, zielorientiert und mit einem deutlichen roten Faden, im Vergleichskontext bieten sich streckenweise Bands wie THE EXPLOITED oder etwas geordnetere DISCHARGE an. Letztlich machen THE GREENERY wenig falsch, haben eine Platte produziert, die im Gesamtbild immer wieder zwischendurch funken kann, aber für mehr reicht es dann auch nicht.

09.09.2011
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