The Great Kat - Rossini's Rape
Review
Auf die Knie, Stiefellecker, friss Staub!! Oder so ähnlich… Ist es das, was uns The Great Kat eigentlich mitteilen will? Oder geht es eher Richtung „Rettet die Wale“, die diesmal in dekorativen schwarzen Ledermasken verpackt zu ihren Füssen ausharren? Diese Bestien, diese tolldreisten Buckelwale mit ihren hübschen Kettenhalsbändern, die nur mit größter Mühe von der netten, sympathischen Frau mit Patronengurt und 80er-Jahre-Tolle gebändigt werden können? Hmmm, das ist mal was für Feinschmecker und Hobbymasochisten. Der geneigte Liebhaber hat sagenhafte 6.23 Minuten, um aus dieser „blistering, outrageous, vicious, psychotic, and vengeful orgy“ sexuelle Befriedigung zu ziehen. „Get down, fucker! Get down! Let me have your little dick!“ heißt es im zärtlich-romantischem „Castration“, säuselt das ach so süße, wohlklingende Stimmchen von Sweet Kat. „Sever off his PENIS, chop off his balls, squeeze his DICK OFF, SLIT HIS HAIRY ASS!“ Das tut doch sicher weh, oder? Da ich mich weder zur Gruppe der Feinschmecker noch der Hobbymasochisten zähle, geht das schrille Geschrei der Dame über dem völlig unidentifizierbaren Gitarrengewichse völlig an mir vorüber, selbst im stark alkoholisierten Zustand langt’s nicht mal für einen Grinser. Wenn schon richtig abartig, dann lieber Eläkeläiset. Anhörbar sind bestenfalls die beiden „Klassik auf Speed Metal“-Adaptionen von Rossini’s „Wilhelm Tell Overture“ und Bazzini’s „The Round Of The Goblins“ mit der epischen Länge von fast zwei Minuten, da hält die Gute wenigstens ihre Klappe!. In diesem Sinne: Rettet die Buckelwale, kill that Kat!
The Great Kat - Rossini's Rape
Band | |
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Wertung | — |
User-Wertung | |
Stile | Thrash Metal |
Anzahl Songs | 4 |
Spieldauer | 6:23 |
Release | 2001-07-04 |
Label | www.greatkat.com |