In Insiderkreisen wurde das Full Length Debüt Album der Band um Tomas Lindberg (The Crown, ex- At the Gates) lange erwartet. „A venom well designed“ titelt sich das gute Stück und scheint auch vom ersten Song an alle Erwartungen, nach der erschienenen EP „Cave-In“, zu erfüllen. Den Sound des fünfköpfigen Quintetts könnte man aus einen Bastard aus At the Gates, Type o negative und vor allem Disbelief beschreiben. So steht´s im Infoschreiben und bis auf den Vergleich mit Type o Negative, spiegelt sich auch darin meine Meinung wieder. Leichte Hardcore – Einflüsse sind auch vorhanden, wenn auch nur sehr spärlich. Die ausgeglichene Mischung aus groovigen Death Metal, gepaart mit schnellen, unter die Haut gehenden Melodien zieht den Hörer schnell in seinen Bann und hin und wieder scheint man auch kleinere Parallelen zu den Werken von Devin Townsend zu ziehen, was aber jedoch hauptsächlich an der Gitarrenarbeit liegt. Der garantierte Bombast Sound von „A venom well designed“ erledigt den Rest und bietet auch dem Perfektionisten keinen Grund zum Meckern. Die Stimme ist bei den meisten Song immer stark verzehrt und hört sich teilweise an, als würde sich Tomas den Kehlkopf richtig blutig singen. Als Anspieltip könnte ich ehrlich gesagt alle Songs von A-Z erwähnen, wobei mir aber der Song „The Blade“ aufgrund des charismatischen Refrains, der zugegeben dann doch etwas nach Type o Negative klingt, immer noch am besten zusagt. „A venom well designed“ ist ein rundum gelungenes Album an dem es eigentlich nicht recht viel auszusetzen gibt. Eigentlich ? Jawohl ! Einen Kritikpunkt gibt es doch. So hört sich teilweise die Snare – Drum etwas stark blechern an. War es Absicht oder nicht ? Keine Ahnung, aber auf Dauer wirken Muttis Kochtöpfe dann doch etwas zu rausstechend. Abgesehen von diesem kleinen Manko ist dieses Debüt aber ein starkes atmosphärisches Album das sich Fans von melodischen Death Metal unbedingt zulegen sollten. Zugreifen !!!
Berichtigung: EX-The Crown 🙂
Geile Gitarre, gute Melodien und ein insgesammt fetter Sound, auch das Schlagzeug finde ich sehr geil, trotz oder gerade wegen des blächernen Sounds, der gar nicht so blechern ist. Hier wird Deathmetal auf eine kommerziellere Ebene getragen, was man aber sehr positiv auslegen kann. Geile Platte und auf jedenfall keine 0 Punkte!