Nachdem ich THE GATHERING seit den Tagen der „Mandylion“ live und auf CD kennen – einer Zeit wo noch niemand sonst diese Band kannte und sie sich durch ihre Auftritte z.B. auf den Out of the Dark-Festivals dem staunenden Publikum präsentierten – tut es regelrecht weh, den Niedergang dieser Band mit jedem neuen Album sich fortsetzen zu sehen. Die Musik kommt auf „If_Then_Else“ verglichen mit dem Vorgänger etwas schneller auf einen zu, kann aber weder den Druck noch die Atmosphäre der ersten beiden Anneke-Alben aufleben lassen. Zu wenig verspielt ist die Songstruktur, zu gewollt klingt die Rückkehr zu etwas härterer Musik – und zu sehr haben sich die musikalischen Qualitäten in den Jahren verändert.
Wo die Vocals einst voll und frei klangen, so klingen sie heute „gefangen“. Was sich zur Zeit der „Nighttime Birds“ vor allem Live zeigte, lässt sich seit „Superheat“, dem Live-Album, und nun diesem Studio-Album nicht mehr mit den Worten „Tagesform“ wegdiskutieren: THE GATHERING haben endgültig den Zauber verloren, der einen gebannt auf die Bühne starren ließ und sind nur noch eine von vielen Bands, die female Vocals einsetzen und mit Effekten experimentiert. Würde die Diskografie dieser Band invertiert werden wäre das Ergebnis und ihre Entwicklung beeindruckend, doch sie haben ihr Feuer bereits am Start verschossen und laufen vergangenen Qualitäten hinterher. „If_The_Else“ ist kein wirklich schlechtes Album, es wirkt allerdings zu konstruiert, ideenlos und enttäuschen für diese Band.
ok, aus deiner sichtweise kann ich deine enttäuschung nachvollziehen – man sollte jedoch nicht vergessen, dass die liebhaber der vorgängerscheibe "how to measure a planet" auch "if then else" mit grossem vergnügen verschlingen werden. guten flug 😉
Naja,die Scheibe ist irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch.Sie hat weder den Tiefgang der ‚How to…‘,noch kickt sie so richtig…nicht schlecht,ganz nett,aber…
Ein sehr entauschende Komentar von ein sehr begrensten kritikus. Diese Album ist weltklasse! Und, nein, kein ‚Gothic‘ so wass! bas
Ach, schiebt euch eure Mandylion doch sonstwo hin. Wenn ein Review schon so anfängt, kann man ja nix Gescheites erwarten. Okay, besagte Scheibe ging vielleich schneller ins Ohr, alles klang etwas pathetischer, was ja viele mögen. Zuerst war ich auch vollkommen begeistert, was aber SEHR schnell nachließ. Alles danach, auch diese CD, sind um Längen interessanter, vielseitiger und begeistern länger. Okay, die Tatsache, daß nichtmehr soviel gerockt wird und mehr Platz für subtile Elektro-Spielchen geschaffen wurde mag dem gemeinen Metaller nicht munden, aber die Songs ansich sind super, nach wie vor, auch wenn "zugunsten" eines gesteigerten Härtegrades nicht ganz die emotionale Tiefe der "How to…" erreicht wird. Wer anderer Ansicht ist, kann mich am Arsch lecken, so…! 🙂
Weil mir langweilig ist und es hier sicherlich jeden brennend interessiert, schiebe ich nochmal 2 Punkte nach, da ich sowohl die "How to…" als auch dieses Werk die letzten Tage ausgiebig gehört habe und zu dem Schluß gekommen bin, daß es zwar anders, aber nicht schlechter ist…
Ein schwaches Album, dass zu keiner Sekunde wirklich musikalische Tiefe aufweist. Mit "If_Then_Else" fingen THE GATHERING an, Lollipop-Musik zu schreiben. Außer ein paar netten Melodien und dem einen oder anderen guten Part gibts hier nicht viel zu entdecken.