The Gates Of Slumber - The Wretch

Review

Inzwischen sind THE GATES OF SLUMBER bei ihrem fünften Album angekommen. „The Wretch“ fügt sich dabei natürlich wunderbar in die Diskographie der Jungs aus Indianapolis ein. Daran hat auch der Besetzungswechsel am Schlagzeug nichts geändert. Neu an Bord, um diese Info nicht unter den Tisch fallen zu lassen, ist Clyde Paradis (Ex- SOUVERAIN).

Ansonsten hat sich wenig verändert im Sound des Trios. Noch immer halten sich THE GATES OF SLUMBER geschickt von der Moderne fern. In der Tradition von SAINT VITUS und BLACK SABBATH scheinen sie ein wohliges Heim entdeckt zu haben. Da gibt es zwar mit „Bastards Born“ einen etwas ungewöhnlichen Beginn (Funeral Doom lässt grüßen), doch im weiteren Verlauf von „The Wretch“ setzt man auf bekannte Trademarks. Dabei kann von Langeweile oder Eintönigkeit keine Rede sein. „Castle Of The Devil“ findet sich beispielsweise in epischen Gefilden wieder, wogegen „To The Rack With Them“ ein bisschen höheres Tempo fährt und gleich viel rockiger wirkt. In dieses Classement fällt auch „Coven Of Cain“, das für THE GATES OF SLUMBER-Verhältnisse fast rasant ist und dank des eingängigen Riffings auch zu einem kleinen Hit wird. Ganz ohne Kritik kommt das Trio aber nicht davon. Denn zum einen haben oben erwähnte Bands einiges an Klassikern mehr in petto und zum anderen fallen Songs wie „Day Of Farell“ im Vergleich zum Rest um einiges ab.

Das ändert aber nichts daran, dass THE GATES OF SLUMBER wissen, wie man vernünftigen Old-School-Doom zu spielen hat. Mit „The Wretch“ macht man also wenig bis gar nichts falsch, wenn man Alternativen zu SAINT VITUS, TROUBLE oder eben BLACK SABBATH sucht.

24.05.2011

Chefredakteur

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