KURZ NOTIERT
Im illustren Sammelbecken des so exotischen wie markanten griechischen Frühneunziger-Extrem-Metal gehörten THE ELYSIAN FIELDS (bis 1998 noch ohne den Artikel im Namen) zweifellos zu den kleineren Fischen. Der treffendste stilistische Vergleich sind ihre Athener Nachbarn NIGHTFALL, doch auch diese sind heutzutage kaum bekannter. Daher eine kurze Verortung: Das zum jetzigen 20-jährigen Jubiläum eine Neuauflage erfahrende Debüt „Adelain“ zeigte THE ELYSIAN FIELDS verwurzelt im schwarzmetallischen Frühwerk ihrer Landsleute ROTTING CHRIST oder VARATHRON, doch schielte das poetisch benannte Duo (mit zwei weiteren Studiomusikern) auch gerne nach England – der Klang der damals schwer angesagten PARADISE LOST hatte deutliche Spuren hinterlassen. So paaren sich gelegentliche Black-Metal-Attacken mit kultiviertem Death Doom, während ein Piano den mythengetränkt-träumerischen Mittelmeer-Charme unterstreicht. Und die Mischung geht auf. Man kann im Tzatziki-Extrem-Metal bis 1995 nehmen, was man will – ein schlechtes Album war nicht dabei. THE ELYSIAN FIELDS bestätigen das hier mühelos.
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