THE DREAMING ist die Wiedervereinigung von STABBING WESTWARDs Christopher Hall und Walter Flakus. Was erstmal nach musikalischen Großtaten klingen könnte, demonstriert eindrucksvoll, dass nicht immer alles Gold ist, was glänzt.
Zwar versüßen uns THE DREAMING den Tag mit netten Melodien, glänzen aber nichtsdestotrotz mit größtenteils belanglosen Riffs und mangelnder Abwechslung. Jeder Song entwickelt sich nach genau demselben Schema und man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass die Band hier ganz genau auf Massentauglichkeit und Hits geschielt hat. Dieses Vorhaben geht aber gewaltig nach hinten los, denn spätestens nach dem dritten Song weiß man, wie „Rise Again“ bis zum Ende hin klingen wird. Ein paar Experimente oder eine eigene Duftmarke wären mehr als nur wünschenswert gewesen, denn so versinken THE DREAMING im Sumpf der Mittelmäßigkeit. Auch wenn sich die Musiker bereits in der Vergangenheit einen Namen gemacht haben, so gewinnt man hier den Eindruck, dass sie sich auf ihren Lorbeeren mehr ausruhen als neue Ziele zu erreichen. Auch wenn spielerisch alles einwandfrei vorgetragen wird, so sorgt allein dieses kalkulierte und auf Nummer Sicher getrimmte Songwriting dafür, dass man „Rise Again“ nicht allzu oft auflegen wird.
Fans von STABBING WESTWARD werden dieses Album eh antesten. Ansonsten gilt: Jedem, dem PAIN viel zu hart sind und der eine seichte musikalische Berieselung ohne auch nur den Anschein von gewissen emotionalen Ausbrüchen sucht, darf sich THE DREAMING gerne mal zu Gemüte führen. Alle anderen sollten besser auf die vergangenen Veröffentlichungen von STABBING WESTWARD zurückgreifen.
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