The Dirty Nil - Higher Power

Review

Galerie mit 16 Bildern: The Dirty Nil - Afraid Of Heights Tour 2016, Berlin

THE DIRTY NIL sind ein Trio aus Kanada, das sich stilistisch nicht so leicht in eine Schublade stecken lassen will. Zumindest erscheint mir das so, wenn ich ihr Album „Higher Power“ anhöre. Die Ontario-Jungs, welche vor vier Jahren ihr Single „Fuckin‘ Up Young“ über das Label Fat Wreck von NOFX-Mastermind Fat Mike veröffentlichten, mischen fröhlich rotzig und wild Punk, Classic Rock, Noise Rock, Grunge und Hardcore. So verschieden die Stile, so unterschiedlich klingen die Stücke untereinander auch teilweise. „Fugue State“ beispielsweise ist ein harter, 44sekündiger, hochenergischer Hardcore-Angriff auf die Ohren. Auch der Opener „No Weaknesses“ ist simpel lärmend, aber eben doch deutlich gezügelter und ansprechender, „Zombie Eyed“ scheppert träge, „Lowlives“ brettert noisig und „Friends In The Sky“ wiederrum geht schon in Richtung Radio/Stadion. THE DIRTY NIL verwenden dynamische Gitarrenriffs, eingängige Melodien und Gesang zwischen klar und heiserem Gebrüll, klingen wie eine rohe Mischung aus WEEZER, RIVAL SCHOOLS, NIRVANA, FUGAZI, THE JESUS LIZARD und JAWBREAKER, wobei nie so richtig klar wird, wohin die bunte musikalische Reise der Rotzlöffel eigentlich geht.

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23.03.2016

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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