The Destiny Program - Subversive Blueprint

Review

Ursprünglich unter dem Banner DESTINY gegründet, mussten sich die Husumer inzwischen in THE DESTINY PROGRAM umbenennen. Mit „Subversive Blueprint“ erscheint nun bereits das dritte Album des Quartetts, auf welchem es die Jungs ganz schön krachen lassen. Irgendwo zwischen Modern Metal, Metalcore, Newschool Hardcore sowie Alternative ist der wilde, frische und wuchtige Mix angesiedelt.

Dabei zeigt sich die Band sehr um Abwechslung bemüht. Brachiale Riffattacken wechseln sich mit eingängigen Melodien, laute Wutausbrüche, dann wieder Rückzug in die Stille. Aggressive Shouts und klarer Gesang. Einfache, fast schon simple Songstrukturen, andererseits aber auch mal vertrackte Passagen, welche man schon fast als progressiv bezeichnen möchte. Fette Breakdowns gibt es natürlich zuhauf. Und dann noch die atmosphärische Dichte, welche sich durch die Songs zieht. Die Stücke zeichnen sich durch eine breite musikalische Spannweite aus, da kommt dann auch mal bspw. ein Piano zum Einsatz. Dabei ist das Rezept für diesen Sound keinesfalls gänzlich neu, als Vergleiche seien hier CALIBAN, TURMOIL, MAROON, HEAVEN SHALL BURN, DEFTONES aber auch TOOL genannt. Von Anders Fridén und Daniel Bergstrand äußerst druckvoll und präzise produziert, kümmerte sich Tue Madsen um den Mix. Klar, dass hier nur ein wirklich guter Sound rauskommen kann.

„Subversive Blueprint“ ist eine äußerst dynamische, sehr abwechslungsreiche Platte, mit harten als auch soften Momenten, welche für Fans des Genres empfehlenswert ist. Hier und da fehlt es noch ein wenig an Eigenständigkeit, dafür beweisen THE DESTINY PROGRAM eine hohe Reife beim Songwriting. Das eingängige Album liegt auf jedem Fall am Puls der Zeit und hebt sich deutlich vom Durchschnitt ab!

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18.09.2007

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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1 Kommentar zu The Destiny Program - Subversive Blueprint

  1. Sylverblack sagt:

    Im Grunde eine ganz gute Platte, aber es mangelt an Identität und auch ein bisschen an Qualität. Parallelen zu Bands wie Parkway Drive sind unüberhörbar, dazu gesellen sich die im Review schon erwähnten Caliban. Problematisch wird zum einen der klare Gesang, der sich in vielen Fällen (Ausnahmen: ‚Welcome Overboard‘ und ‚Neurosis And Projection‘) als Rohrkrepierer herausstellt. Da hat der Sänger eindeutig Nachholbedarf. Zum anderen wusste kein Song auf "Subversive Blueprint" mich zu überzeugen, obwohl Songwriting und ein Großteil der Riffs und Melodien stimmen. Das liegt wohl auch daran, dass die Referenzbands das, was The Destiny Program hier versuchen, auch machen, nur eben besser. Das Potential ist selbstverständlich vorhanden, aber begeistern können mich die Jungs (noch) nicht. Mal sehen, wie das mit der Nachfolgeplatte aussieht…

    6/10