The Deep Eynde - Blackout: The Dark Years

Review

THE DEEP EYNDE stammen aus dem kalifornischen Punk-Underground und haben seit ihrer Gründung im Jahre 1990 sowohl stilistisch als auch personell einige Veränderungen durchlebt. So erklärt sich auch die große musikalische Bandbreite, die auf der Anthologie „Blackout: The Dark Years“ zu finden ist. Hier sind in erster Linie bislang unveröffentlichte Songs und Raritäten aus den Anfangstagen der Band vertreten, die ordentlich remastert wurden, in Puncto Soundqualität aber dennoch weit auseinandergehen.

Mit „My Darkest Hour“ eröffnet ein nagelneuer Titel die Scheibe, der sich als räudiger Gute-Laune-Schweinerock-Bastard entpuppt. In der Folge bewegt man sich durch simplen Punkrock, dezente Gothic-Einflüsse, trashige Horror-Punk-Sounds und kranke Experimente wie das schräg swingende „13th Floor“ oder das sphärisch-gruselige „Parfumery“. Alles in allem eine sehr interessante Mischung, die einen guten Einblick in das Schaffenswerk der kalifornischen Band vermittelt.

Wie das bei Anthologien oft der Fall ist, ist auch „Blackout“ alles andere als homogen geraten und zeigt dafür die zahlreichen Facetten einer Band auf, deren Musik weit von hohen technischen Ansprüchen entfernt ist und trotzdem – oder gerade deshalb – für eine Menge guter Laune und kurzweiliger Unterhaltung sorgt. Allzu großen Tiefgang darf man eben trotz des Bandnamens nicht erwarten und auch die Produktion hat leider einige Schwächen.

Im Handel wird diese CD übrigens mit einer zweistündigen Bonus-DVD erscheinen, die Archivmaterial, Videoclips und Interviews beinhalten soll.

07.12.2008
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