The Deep Eynde - Blackout: The Dark Years

Review

THE DEEP EYNDE stammen aus dem kalifornischen Punk-Underground und haben seit ihrer Gründung im Jahre 1990 sowohl stilistisch als auch personell einige Veränderungen durchlebt. So erklärt sich auch die große musikalische Bandbreite, die auf der Anthologie „Blackout: The Dark Years“ zu finden ist. Hier sind in erster Linie bislang unveröffentlichte Songs und Raritäten aus den Anfangstagen der Band vertreten, die ordentlich remastert wurden, in Puncto Soundqualität aber dennoch weit auseinandergehen.

Mit „My Darkest Hour“ eröffnet ein nagelneuer Titel die Scheibe, der sich als räudiger Gute-Laune-Schweinerock-Bastard entpuppt. In der Folge bewegt man sich durch simplen Punkrock, dezente Gothic-Einflüsse, trashige Horror-Punk-Sounds und kranke Experimente wie das schräg swingende „13th Floor“ oder das sphärisch-gruselige „Parfumery“. Alles in allem eine sehr interessante Mischung, die einen guten Einblick in das Schaffenswerk der kalifornischen Band vermittelt.

Wie das bei Anthologien oft der Fall ist, ist auch „Blackout“ alles andere als homogen geraten und zeigt dafür die zahlreichen Facetten einer Band auf, deren Musik weit von hohen technischen Ansprüchen entfernt ist und trotzdem – oder gerade deshalb – für eine Menge guter Laune und kurzweiliger Unterhaltung sorgt. Allzu großen Tiefgang darf man eben trotz des Bandnamens nicht erwarten und auch die Produktion hat leider einige Schwächen.

Im Handel wird diese CD übrigens mit einer zweistündigen Bonus-DVD erscheinen, die Archivmaterial, Videoclips und Interviews beinhalten soll.

07.12.2008

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1 Kommentar zu The Deep Eynde - Blackout: The Dark Years

  1. Bluttaufe sagt:

    Die Alben „Shadowland“, „Bad Blood“ und „Spell Bound“ gefallen mir alle durchweg. Damals kam man eher schwer an das alte Zeug von THE DEEP EYNDE & somit ist diese CD eine Goldgrube – dachte ich.
    Fängt mit den einst unveröffentlichten neuen Songs (der später erschienen „Spell Bound“) und dem Song „Red Necklace“ ganz vielversprechend an doch dann geht es bergab.
    Die einzig guten Songs danach sind die von der „Suicide Drive“. Der Rest ist einfach nur unterirdisch. Die Songs von der „City Lights“ sind bis auf „Voodoo Baby“ einfach nur langweiliger Elektro Müll, wobei „Tonques“ noch einigermaßen gut klingt.
    Das THE DAMNED Cover „Ignite“ klingt langweilig und wie auf Valium eingespielt. Nichts mit flottem Punkrock.
    Gut, es ist eine Compilation aber hier fehlt der rote Faden komplett.
    Dafür fetzt die Aufmachung des Digis mitsamt Liner Notes und die DVD hat paar coole Videos.
    Holt euch stattdessen lieber die „Suicide Drive“ Enhanced, welche man ab und an für einen schmalen Taler ergattern kann. Alles davor ist kaum der Rede wert.

    4/10