The Darkness - Pinewood Smile

Review

Galerie mit 27 Bildern: The Darkness – Eier mit Speck 2019

Na die Jungs haben offensichtlich gut lachen! Klar, THE DARKNESS hatten irgendwie schon immer den Schalk im Nacken, und offensichtlicher wie auf dem Cover ihres aktuellen Albums „Pinewood Smile“ kann man es fast nicht zeigen. Die britischen Glam-Heroen um das Brüderpaar Dan und Justin Hawkins, inzwischen verstärkt um Rufus Tiger Taylor, Sohn des QUEEN-Drummer Roger, glänzten schon immer mit Selbstironie und allen liebgewonnenen Rockband-Klischees. Ihrer Attitüde und Stil bleiben THE DARKNESS auch auf ihrem fünften Album treu.

Zugegeben, ganz so extravagant schillernd wie zu Debützeiten von „Permission To Land“ treten THE DARKNESS schon lange nicht mehr in Erscheinung. Dafür kann die Band das durchgehend hohe Niveau auch mit dem aktuellen Album „Pinewood Smile“ weiter halten. Zeitloser Feelgood-/Classic-/Hard-/Stadion-/Glam-Rock, urtypisch und dennoch eigen. THE DARKNESS haben Charakter, entweder liebt oder hast man bspw. den ikonischen, immer wieder ins Falsett gehende Gesangsstil von Justin. Und den Witz in den Texten, wenn sie wie im Opener „All The Pretty Girls“ über die Groupies als auch deren ebenso wilden Mütter singen. Dem folgt der Uptempo-Rocker „Buccaneers Of Hispaniola“, ehe das eingängige, rifflastige „Solid Gold“ in bester AC/DC-Manier rockt. Das treibende „Southern Trains“ ist noch eine Spur aggressiver und flotter, ein richtiger Hit, inkluslive Gangshout-Refrain. Mit „Why Don’t The Beautiful Cry?“ folgt eine zweistimmig gesungene, augenzwinkernde Power-Ballade, stark von den ohnehin omnipräsenten QUEEN beeinflusst – und diese Melodieführung!

Alles Gold also? Nicht ganz, der gute Justin übertreibt wie wir wissen auch mal gerne, so auch auf „Pinewood Smile“. Im geradlinigen Stück „I Wish I Was In Heaven“ gibt er immer mal wieder gerne den Freddy Mercury, und niemand hat was gegen Freddy, aber dann stören die plötzlichen Kreischeinlagen doch das Songgefüge. Das ist dann auch mal etwas Zuviel des Guten und der Selbstkarikatur. Dasselbe gilt leider auch für das zwischen Heavy Rock (THIN LIZZY) und Musical (QUEEN) pendelnde „Japanese Prisoner Of Love“. Manchmal wäre eben auch bei THE DARKNESS weniger mehr. Aber keine Sorge, der Großteil der Songs ist echt stark, wie das jazzige „Lay Down With Me, Barbara“ mit seinem langen, dynamisch aufgebauten Gitarrensolo und die leiseren Töne von „Stampede Of Love“, in welchem durchweg die BEATLES durchscheinen.

Insgesamt gesehen ist „Pinewood Smile“ ein tolles, variantenreiches Album voller Klischees, Selbstironie und gutem Rock. Dabei klingen THE DARKNESS etwas poppiger und melodiöser als auf dem Vorgänger „Last Of Our Kind“ und gehen wieder stärker Richtung „Hot Cakes“. Gut

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20.10.2017

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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