Inzwischen dürfte es jeder vernommen haben: THE CURE haben sich immer noch nicht aufgelöst und bieten mit diesem Album dem Hörer eines ihrer genialsten Werke. Keine Flamencorythmen, keine leichte Pop-Kost, sondern Schwermut in seiner schönsten und auch durchdachtesten Form.
Bewußt verzichtet Robert Smith auf Single-Hit-Anleihen, die Platte besitzt aber dennoch genug Eingängigkeit, um nicht als zu komplex zu gelten. Die düsteren Soundlandschaften durch die der Hörer geführt wird sind dabei von Verzweiflung, Melancholie und Trauer geprägt, ohne gleich als einzigen Ausweg auf den Strick zu weisen. Vielmehr ist da ein simples und klares Statement, eine Bestandsaufnahme, die keiner Lösungsvorschläge bedarf. „The fire is almost out“ singt Smith und beweist dabei das komplette Gegenteil: THE CURE in Reinkultur, kein Ballast, nur ein Mann und seine musikalische Vision.
Genial ist das einzige Wort, das hier paßt und der bisherige Discography Höhepunkt „Disintegration“ hat ernste Konkurrenz bekommen. Jetzt könnten sich THE CURE wirklich auflösen, denn was kann nach einem solche Album noch kommen? Andererseits: Robert Smith hat uns schon des öfteren überrascht und ich hoffe er wird dies in Zukunft so beibehalten. Womit ich die These unseres Newsman Pro widerlegen möchte, daß sich niemand für THE CURE interessiere: Ich zumindest tue es und jeder, den es wirklich nicht interessiert verpaßt eines der kraftvollsten Werke der letzten zehn Jahre!
Ich hab mir die Scheibe angehört und war enttäuscht! Irgendwie fehlt mir der alte Sound der 80er…..Der neue Stil langweilt nur und es kommen keine Hits dabei raus wie "Close to me", "Boys dont cry" oder mein Favorit " A Forest", welches nebenbei bei uns im Pulverturm ein wahrer Tanzflächenknaller ist… Also Tip an The Cure: entweder back to the roots oder stellt eure Aufnahmearbeiten ein !!!
nicht schlecht. eigentlich hätte ich the cure nicht zugetraut, nach "disintegration" noch einmal ein gelungenes album abzuliefern. einzig die teils etwas in die länge gezogenen songs, lassen so manches mal ein wenig langeweile aufkommen, aber im großen und ganzen ein solides goth rock album.
"Boys Don’t Cry", "Close To Me"? Das waren nur Alibi-Hits von THE CURE. Die Band hat viel später erst richtig große Musik vollbracht und "Bloodflowers" ist ein weitestgehend Radio-freies Album. Die Songs ains ausladend aber immer fesselnd, zwischen Ideenreichtumg und kompositorischer Größe. THE CURE sind heute größer denn je, weil sie sich nicht mehr so sehr um Hit-Singles kümmern (müssen).