The Crown - Deathrace King

Review

Jemand legte mir Album Nummer vier des Schwedenfünfers in die Hände, mit der Bitte um eine Besprechung. Kein Problem, machen wir doch alles (und schon hab ich eine Einleitung für dieses Review gefunden :)). Nach ihrem letzten Album „Hell is here“, welches auch bei uns auf sehr positive Reaktionen stieß, durfte man gespannt sein, ob sie dieses noch einmal toppen können. Bereits die ersten Klänge von „Deathexplosion“ lassen darauf schließen, daß die Jungs trotz ihren ausgiebigen Live-Aktivitäten (man war bei der No Mercy Tour Part III mit u.a. Morbid Angel, Emperor und Impaled Nazarene mit von der Partie und machte zudem das Wacken-Open-Air ’99 unsicher) nicht das Songwriting vernachlässigt haben. Ganz im Gegenteil, die 11 Songs auf „Deathrace King“ rocken mit der absolut richtig dosierten Geschwindigkeit; soll heißen kein ödes mid-tempo Geschrubbe sondern energiegeladenes Bang-your-head Tempo, welches zum wild-um-sich-moshen und randalieren einlädt. Ok, das mit dem Randalieren lassen wir mal besser, zumindest solange es über das eigene Heim hinausgeht. Aber mal im Ernst, The Crown schmettern hier einen Kracher nach dem anderen hin und es wundert mich wirklich, woher sie diese Energie nehmen. Zu keinem Zeitpunkt des Albums wirkt die Musik langweilig oder ausgelutscht. Sicher haben sie ihren Stil nicht gerade neu erfunden aber die Art wie sie diesen verkörpern gefällt mir ganz einfach. Black Metal typisches findet man eigentlich kaum noch, stattdessen wird die Musik immer thrashiger und diese Entwicklung gelingt, ohne daß man das Gefühl hat, die Kerle wollen auf Teufel komm raus (wie passend) eine andere Richtung einschlagen. Als Anspieltip würde ich „Rebel Angel“ vorschlagen, wobei sich alle Songs auf dem gleichen Qualitätslevel bewegen. Auch die äußerst gelungene Produktion läßt diese Scheibe zu einem Thrash/ Death Metal Highlight par Excellence erstrahlen. Am 20. März ist es soweit, dann heißt es wie Asmondeus schon bei der Besprechung von „Hell is here“ treffend resümierte: „Wem In Flames zu lahm und der Rest zuviel Black Metal ist, wird hier sicherlich reichlich belohnt und sollte diese Platte als Pflichtkauf ansehen“. Jemand legte mir dieses Album in die Hände und er tat verdammt gut daran…

08.03.2000
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