Nach einem kurzen, sehr ruhigen atmosphärischen Intro, geht es ohne Umschweife gleich los. The Crimson Divine aus Karlsruhe klingen auf ihrem 3-Track (+ besagtem Intro) Demo irgendwie wie eine Mischung aus The Haunted, At the Gates und Slayer. Das sind grosse Namen, doch die Band braucht sich nicht vor solchen Vergleichen zu scheuen. Im Gegenteil, der Sound drückt ordentlich nach vorne, die Songs sind sauber geschrieben und gespielt und Sänger / Shouter Dennis Mueller überzeugt mit seiner fiesen Stimme ebenfalls. Doch leider fehlt der Band etwas, was vielen Bands heutzutage fehlt aber unabdingbar für diesen Stil ist: Die nötige Eingängigkeit. Bis auf den zweiten Song „The Brothers Keeper“ fehlt diese nämlich, wie so häufig leider, fast gänzlich. Zumindest will sich in meinen Ohren, trotz unbestreitbarem technischen Können der Jungs, kaum etwas festsetzen. So wirken die beiden anderen Songs „Gate to Annihilation“ und „Sweet Breeze of Tenderness“ zu austauschbar. Andererseits muss man der Band zugestehen, dass sie durch stellenweise markantes Riffing sehr wohl einen gewissen Wiedererkennungswert besitzt den ich auch garnicht abstreiten möchte. Da dies aber nur ein 3 Songs umfassendes, erstes Demo ist und die Band mit Let it Burn Records inzwischen einen Deal hat schauen wir erst mal was die Zukunft bringt bevor ich sie zu unrecht in eine unverdiente Durchschnittsschublade Packe. Ich kann mir gut vorstellen, das die Karlsruher Jungs noch einige Überraschungen auf Lager haben und diese dann auf ihrem Debüt präsentieren werden. So gibt es mit viel gutem Willen und der Hoffnung auf eine Steigerung gerade noch knappe 7 Points.
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