The Coffin Riders - Loss

Review

Eine schöne Weiterentwicklung haben THE COFFIN RIDERS durchgemacht: Jedenfalls schimmern die etwas trägen Doom-Metal-Wurzeln, die die Band in der Vergangenheit noch zeigte, nur noch selten durch; stattdessen präsentiert die mittlerweile zum Quintett angewachsene Formation aus Oldenburg auf ihrer neuen Demo-CD vier rockig-flockige Songs, die genau den Spaß machen wie das Image der Band – dezente Western-Anleihen, Särge und Geier inklusive.

Da gibt es den Opener „The Hunter“, der zwar recht konventionell gerifft ist, aber schnell zur Sache kommt und mit einem schicken Refrain punktet. „Fear“ fährt eher zähe Heaviness auf (eine Reminiszenz an die Doom-Wurzeln), während „Pull Out The Guns“ nachvollziehbar zwischen zupackenden und schleppenden Parts wechselt. Der Titeltrack wiederum hat mit seinem Zusammenspiel aus erzählerischen Momenten und den schönen Gitarrenharmonien fast schon hymnische Qualitäten.

Kurzweiliger Stoff also, den THE COFFIN RIDERS präsentieren – bei den Songs gibt es also nichts zu meckern. Einzig die Umsetzung könnte hier und da noch etwas Präzision vertragen, beispielsweise bei den Gitarren, und der durchgehend klare Gesang ist nicht gerade legendär. Trotzdem überwiegt der positive Eindruck: THE COFFIN RIDERS haben sich die Zeit genommen, die es benötigt, und vier richtig gelungene Songs auf „Loss“ gepackt. Kurz und gut: Man freut sich, bald wieder Neues von Hinnerk van Hammersmith & Co. zu hören.

14.10.2014

- Dreaming in Red -

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