The Circle - Metamorphosis

Review

Das experimentelle Black-Metal-Duo THE CIRCLE begibt sich auf „Metamorphosis“ auf eine Reise durch die Veränderungen und Rückschläge, die sich im Laufe des Lebens für einen Menschen ereignen können. Ein großer Teil der behandelten Themen sind Ängste, Verlust und Verzweiflung und wie der, der sie durchlebt, mit ihnen umgeht. Bleibt man ihm Staub liegen oder rafft man sich wieder auf und macht weiter?

„Metamorphosis“ – Verzweiflung und Wiedergeburt in vier Akten

Die Geschichte wird in vier Teilen erzählt und beginnt dem Thema entsprechend finster mit „Chapter I Angst“. So hilflos man sich mit diesem Thema konfrontiert sehen kann, so sehr drückt einen der Song mit schweren Gitarren, unheimlichen Geigen und knurrendem Gesang nieder. Doch so düster es auch zu geht, die im Mittelteil gesprochene Zeile „I know, fear is only just a state of mind“, birgt ein bisschen Hoffnung. Im zweiten Akt reißt einen das Thema Verzweiflung mit einem Ausbruch an Blastbeats jedoch zurück in die Dunkelheit und auch die clean gesungenen Passagen sind mit ihrem flehenden Ausdruck nicht unbedingt ein Lichtblick. Auf Verzweiflung folgt Zorn, der sich in wechselnder Intensität entlädt und nach Erlösung schreit. Diese folgt im epischen vierten Akt und sprengt mit seinen schweren Breakdowns sämtliche Ketten, um den Weg in ein neues Leben freizumachen.

THE CIRCLE – emotional, aber gleichförmig

„Metamorphosis“ ist eine stimmungsmäßige Achterbahnfahrt, die durchgehend zwischen brachialer Wut und wehklagender Verzweiflung pendelt. Vergleichen kann man das Ganze mit ähnlich experimentierfreudigen Kollegen wie zum Beispiel SCHAMMASCH. Trotz der emotionalen Zerissenheit, fehlt es auf Dauer jedoch leider etwas an Abwechslung. Das ganze Album klingt zum Großteil wie ein einziger durchgehender Song. Das mag angesichts des Konzepts auch durchaus gewollt sein, doch wirkt es leider zwischendurch etwas monoton. Die hochwertige technische Ausführung und interessante Idee des Konzepts sind allerdings nicht von der Hand zu weisen. Da es sich um das erste Album der Band handelt, kann da in Zukunft noch einiges kommen.

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19.04.2021

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4 Kommentare zu The Circle - Metamorphosis

  1. tom96 sagt:

    Sehr interessantes Konzept für das Album. Finde die Kombination aus sehr emotionalen Doom und Black Passagen mit den treibenden Drums und Riffs sehr gelungen. Hoffe aber, dass es mehr Variation in Zukunft gibt mit ein paar schnelleren Parts. Die Blastbeats geben da schonmal einen guten Vorgeschmack und gehen in die richtige Richtung.

    Die bisherig veröffentlichten Songs lassen da auf mehr in der Zukunft hoffen! Da sollten dann aber ein paar mehr Tracks auf einem Album drauf sein 😉

    8/10
  2. nili68 sagt:

    Die Lyrics und das Video sind Cringe pur und der Vergleich mit SCHAMMASCH ist ja wohl ’ne Frechheit sondergleichen. Da packt mich überhaupt nichts. Jüngelchen (Black) Metal für gescheiterte Kunststudenten oder sowas..

  3. iAnna sagt:

    Hatte schonmal von der Band gehört, bis jetzt aber nie reingehört🤘 Ich denke bei so einem Konzept braucht man eine kreative Herangehensweise, damit es nicht abgedroschen klingt und wie schon zig mal gemacht. Die Geschichte mag nicht neu sein und wurde schon oft in den Werken anderer Künstler und Schriftsteller behandelt, aber viele interessante musikalische Elemente sowie der hochwertige Mix machen dieses Album zu etwas besonderem und erfrischendem. Absolut hervorragendes Album meiner Meinung nach!

    9/10
  4. Hail Grishnakh sagt:

    Die Produktion ist grausam… und mit Black Metal hat das hier auch nichts gemein. Plastik pur