The Carburetors - Rock 'n' Roll Forever

Review

Der Vergaser ist ein Maschinenbauteil zum Vermischen von Kraftstoff und Luft, um ein brennbares Gemisch zum Betrieb von Otto-Verbrennungsmotoren zu erzeugen und um die dem Zylinder zugeführte Gemischmenge zu steuern, oder allgemeiner um einen Energieträger zur Erzeugung von Wärme durch Hinzufügen von Luftsauerstoff zu verbrennen. Und wer hat sich den Namen in englischer Form zu eigen gemacht? Richtig, THE CARBURETORS aus Norwegen, die nach ihrem Output in 2006 „Loud Enough To Raise Hell“, jetzt noch einen drauf setzen und „Rock ’n Roll Forever“ loslassen.

Wer den Vorgänger kennt, wird sich möglicherweise etwas über die Tracklist der aktuellen Scheibe wundern, sind doch insgesamt vier Stücke von „Loud Enough To Raise Hell“ darauf vertreten. THE CARBURETORS konnten ihren Erstling, als auch das bereits genannte Album nur in Norwegen auf den Markt bringen, entsprechend sind die Titel hier größtenteils noch unbekannt. Genau dagegen wollen sie jetzt intensivst vorgehen.

„Shout It Out, Shout It Out, Rock ’n Roll Forever!“ Mit diesem ultimativen, von Kinderstimmen geträllertem Satz beginnt die insgesamt 14 Tracks umfassende Scheibe. Sofern man den Vorgänger kennt, dürften keine Überraschungen zu erwarten wenn. Zumal, wie bereits erwähnt, ein Teil der Songs bereits am Start waren. Nochmals zur Vorab-Info, der Sänger Eddie Guz schreit auch bei CHROME DIVISION ins Mikro und ist mit einer entsprechend rotzigen Stimme gesegnet. Produziert wurde das Ganze hier von Uwe Lulis, der auch Hand bei GRAVE DIGGER, V8 WANKERS und Weiteren anlegte. Dazu bleibt zu sagen, dass diese Auswahl die richtige war, denn die Produktion ist ziemlich dick und passt einwandfrei zum dreckigen Rock-Sound der Scheibe.

Nach dem ersten Anhören bleibt das Gefühl, dass ich mich ins Auto setzen und losfahren muss. Irgendwo hin, vorzugsweise in die nächste Bar, um die CD dorthin mitzunehmen und den DJ zu zwingen sie aufzulegen, denn dann flutscht das Bier um so besser. Bei „Whole Town Is Shakin'“ trinkt er hundert prozentig auch gleich mit. Dann geht es bei „Buckle Up“ nochmal raus in die Karre, um im Stand die Drehzahlen hoch zu jagen und Passanten zu verschrecken. Gesagt getan. Und wieder rein. So geht das Spielchen munter weiter, wobei man problemlos die Aufenthalte an der Bar mit denen im Auto austauschen kann. So richtig hängen bleibt mir keiner der Songs, bis auf den Titeltrack. Was ich ja schon ein wenig frech finde ist „Terrified“, welcher doch sehr stark an „The Trooper“ von IRON MAIDEN erinnert. Zum letzten Drink wird dann noch eine Cover-Version des Klassikers „Daddy Cool“ serviert, die mit coolen Gitarren-Sound aufwartet und dem Rock ’n Roll – Jünger einen würdigen Abschluss darbietet.
Große Hits sucht man vergebens und auch der durchweg gleiche Sound machen das Album auf Dauer etwas eintönig. Wem es gefällt, bitte sehr.

10.11.2008

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