Fast zeitgleich zum gleichnamigen Kinofilm kam das Debüt „Begins here…“ des australischen Crossoverakts THE BUTTERFLY EFFECT in die Läden. Dabei liefert die Band ein, für Debütverhältnisse, recht durchschnittliches Album ab, das sich aus den Bereichen New-Metal, Emu und Alternative Rock die besten Rosinen rauspickt. Was anfangs sehr ruhig beginnt, gewinnt nach und nach enorm an Fahrt, endet aber schließlich doch in einer Art Sackgasse, in welcher es keine bedeutende Steigerung mehr gibt. Zum einen scheinen THE BUTTERFLY EFFECT, zumindest gesanglich, an die Crossoverinstitution TOOL zu erinnern. Aus einem ganz anderen Blickwinkel treten gewisse Tendenzen zu LIMP BIZKIT auf. Einen eigens für sie zugeschnittenen Stil finden die vier Jungs nicht wirklich und so ist es nicht verwunderlich, warum dieses Album, gerade in Europa, nicht das erwünschte Aufsehen erregen wird. Es wurde zwar viel getan um das Debüt z.B. durch 3! Videos durchaus seriös wirken zu lassen, letztendlich kann die Band aber nicht gerade durch Einzigartigkeit überzeugen. Gerade die sollte aber, um auf dem internationalen Musikmarkt bestehen zu können, vorhanden sein. Auch wenn die Band in diversen Magazinen unter den großen Akts mitmischen mag, so reichen mir persönlich die Ansätze nicht, um ihnen die Krone aufzusetzen. Die Band versucht, mit „Begins here…“ ein typisches Mainstreamalbum vorzulegen und kann besonders durch Professionalität auftrumpfen. Der ausschlaggebende Kick fehlt indes. Man dümpelt irgendwo knapp über dem Mittelfeld und kann sich leider nicht aus der breiten Masse hervorheben. Das mag für ein Debüt vielleicht gerade noch reichen, um sich aber weiterhin im musikalischen Gedächtnis der Hörer zu verankern zu können, dürfen sich THE BUTTERFLY EFFECT noch etwas mehr ins Zeug legen. Das Potenzial dazu wäre jedenfalls vorhanden.
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