The Butcher - Mass Destruction Manual

Review

Neben dem Käsen und dem legalen Vertrieb berauschender Substanzen scheinen Holländer verstärkt eine Vorliebe für Hardcore zu entwickeln. Während in Übersee der Straight-Edge-Metalcore regiert, setzt man in Holland eher auf die Wurzeln des Hardcore. Ich denke da an Discipline, Tech9 und Uppercut, die allesamt das Oldschool-Element innehaben. Und auch The Butcher schlagen mit ihrem Hardcore Punk in diese Kerbe, wobei ein starker Mitte-80er-Thrash-Einfluss nicht von der Hand zu weisen ist. Spätestens beim Rausschmeißer „M.O.S.H.“ wird dann deutlich, woher der Wind stilistisch weht: der stumpfe aber stets unterhaltsame Thrashcore von SOD. Den Humor jener Kultband scheinen The Butcher sich zum Vorbild genommen zu haben und glänzen mit überwiegend banaler Lyrik über Ketchup, das langweilige TV-Programm, Autounfällen sowie der Beseitung des Unfallopfers. Aber wie das mit solchen Spassalben halt ist, muß man schon gute Laune im Vorfeld mitbringen. Allein vom Musikalischen her ist mir „Mass Destruction Manual“ nämlich auf Dauer zu flach, als dass ich in Begeisterungströme ausbrechen könnte. Für ein regelmäßig entfachtes Schmunzeln beim Studieren des sehr gelungen gestalteten Textbooks ist allerdings gesorgt.

08.03.2003

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