The Blackout - The Best In Town

Review

Waren Epitaph Records vor Jahren noch einzig und allein darauf ausgerichtet, Bands wie BAD RELIGION, NOFX oder RANCID eine Heimat zu bieten, so hat Labelboss Mr. Brett inzwischen sein Näschen in den trendigen Wind gehängt, und sich die Buben von THE BLACKOUT unter den Nagel gerissen.

Mit einigen Vorschusslorbeeren behängt, geht es bei den walisischen Jungs nun in Langspielrunde Nummer zwei. Zeigte man sich beim Vorgänger „We Are The Dynamite!“ noch mehr von der Screamo-Seite, so ist davon auf „The Best In Town“ nicht mehr viel über geblieben. Zwar prescht der Opener „Shut The Fuck Uppercut“ ordentlich los, doch im Verlauf des Albums wird dann ’ne Menge Fahrt rausgenommen, und THE BLACKOUT pendeln sich irgendwo im Post-Hardcore versetzt mit Rockelementen ein. Die Band scheint eine ähnliche Entwicklung zu durchlaufen wie die Kollegen von FUNERAL FOR A FRIEND, die ja auch von Platte zu Platte etwas zahmer wurden.

Ansonsten gibt es hier das mittlerweile allseits bekannte Wechselspiel aus zwei Sängern, Poprefrains gepaart mit rockigen Gitarren und honigsüßen Melodien. Damit machen THE BLACKOUT nichts falsch, tun niemandem weh, sind aber leider auch weit entfernt vom großen Wurf. Fans von den LOSTPROPHETS, THE USED oder den bereits genannten FFAF sollten trotzdem ihre helle Freude mit der Scheibe haben.

21.07.2009
Exit mobile version