Holt die Schlaghosen raus Leute, steckt euch Blumen in die Haare (falls diese noch vorhanden…) und habt euch lieb, denn auch der „Summer Of Love“ scheint ein Revival erleben zu dürfen, wenn auch erst einmal „nur“ musikalisch mit THE BLACK EXPLOSION. Gegründet vom früheren DOLLHOUSE-Musiker Chris Winter, offeriert das Trio (Andreas Lindquist (Schlagzeug) und Ginger Love (Bass) unterstützen Chris tatkräftig) schon seit geraumer Zeit jene Klänge, die in den späten 60er Jahren mehr oder weniger die Initialzündung für Rockmusik gegeben haben. Will sagen, auf „Servitors Of The Outer Gods” dominiert keineswegs der – mittlerweile wieder „hippe” – Retrorock im Stile von Göttern wie LED ZEPPELIN, sondern vielmehr eine noch frühere Varianten davon.
Basierend auf der mitunter fast schon lasziv intonierten Gitarre, die jener von Jimi HENDRIX nachempfunden wirkt, und Rhythmen, die wohl an der ersten aller Groove-Maschinen – sprich dem legendären CREAM-Duo Ginger Baker und Jack Bruce – orientiert sind, kredenzt das Dreigestirn auf durchaus authentische Weise ausschließlich derlei Sounds, die zudem auch soundtechnisch passend umgesetzt wurden.
Für typisches Hippie-Feeling wirken manche Songs zwar fast schon zu ungehobelt und zu wild, doch wenn man bedenkt, dass auch Formationen wie THE WHO, MOUNTAIN oder TEN YEARS AFTER einst in „Woodstock“ mitgewirkt haben und auch der Großmeister der Gitarre bei jenem Festival die ultimative Rampensau gegeben hat, sollten jegliche „Berührungsängste“ mit jener Bewegung unbegründet sein.
Für gute Unterhaltung ist also gesorgt, selbst wenn man zu „Servitors Of The Outer Gods“ nicht wirklich Bangen kann, doch für einen Stehblues reicht es locker!
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