The Answer - Revival

Review

Es ist schlichtweg unglaublich, welcher Durchmarsch diesen Burschen bislang gelingen konnte und von daher braucht es wohl auch keinerlei Propheten oder dergleichen, um vorauszusagen, dass es in dieser Gangart weitergehen wird, denn ein Ende der Fahnenstange ist wohl noch lang nicht erreicht.

Und als ob es nicht schon imposant genug wäre, was die Nordiren mit ihren Alben „Rise“ und „Everyday Demons“ bisher schon alles erreicht haben, die Band darf darüber hinaus mittlerweile auch noch stolz von sich behaupten, in den letzten Jahren insgesamt gut 18 Monate als Support von AC/DC unterwegs gewesen zu sein! In wie fern sich diese Liaison auch auf das Songwriting von „Revivial“ ausgewirkt hat, vermag ich zwar nicht wirklich zu beurteilen, auffällig ist es aber durchaus, dass der handgemachte, fetzige Classic Rock der Insulaner nun auch vermehrt Parallelen zu Angus Young und Co. aufweist.

Ansonsten hat sich stilistisch selbstredend nicht viel geändert, das Quartett kredenzt erneut vornehmlich vorzüglich intonierte (Hard)Rock-Kamellen im Stile von Großmeistern und lässt dabei Inspirationen von LED ZEPPELIN, FREE und BAD COMPANY ebenso vernehmen, wie auch den Einfluss von THIN LIZZY oder DEEP PURPLE. An „zeitgemäßeren“ Referenzen kann man zudem CINDERELLA oder auch THE BLACK CROWES vernehmen. Wohl nicht zuletzt deshalb sind THE ANSWER auch weit vom Begriff „Retro“ entfernt. Sie sind viel mehr eine jener wenigen Bands, die es schaffen, jene Klänge authentisch in die „Moderne“ transferieren zu können. Mit dem lässig-fetzigen Opener „Waste Your Tears“, dem zwingenden „Nowhwere Freeway“, sowie dem elegant-swingenden, mit dezent orientalisch anmutenden Melodiebögen durchzogenen „Destroy Me“ sind schon nach wenigen Durchläufen erste potentielle Hitkandidaten ausgemacht, auch wenn man sicher sein kann, dass auf „Revival“ wohl jeder Track zum Chartbreaker avancieren könnte. Noch Fragen? Wohl kaum, und wenn doch – hier ist THE ANSWER!

10.10.2011
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