Thanatos - Undead.Unholy.Divine.

Review

Da schau her, die alten Tulpenschlächter von Thanatos gibts ja auch noch! Nach den zwei Alben Anfang der 90er „Emeging from the netherworlds“ sowie „Realm of ecstasy“ und dem vor vier Jahren erschienen „Angelic encounters“ ist „Undead.Unholy.Divine.“ nun Scheibe Nr.4. Und wie auch nicht anders zu erwarten war, verfolgt man den alten, seit der Gründungszeit eingeschlagenen Pfad des Death Metal. Manchmal schnell wie auf „Lambs to the slaughter“, mal etwas gemächlicher wie bei „The sign of sadako“ ohne jedoch jemals so richtig im Midtempo zu dümpeln, wie es Amon Amarth mit ihrer neuen Scheiblette leider tun.
Als Vergleich zu unseren Nachbarn aus Oranjeland kommen mir spontan Kollegen wie Entombed, Gorefest (deren Ed Warby hier als Gast mitmischt) und die großartigen Pestilence in den Sinn. Ab und an lugen auch mal Onkel Toms Sodom um die Ecke um ein Riff beizusteuern. Death-Thrash nannte man das früher mal. Schön zu sehen, daß es immer noch Kapellen gibt die weder in ultrastumpfe US-Knüppelorgien, noch in schwedischen MelodicDeathOverkill abdriften, sondern die Oldschool Death Metal Fahne stolz hochhalten. Und da ich nun mal genau mit diesem Sound groß geworden bin, habe ich natürlich für die Jungs immer einen Platz in meinem Herzen frei…

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21.09.2004

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