Thanateros - Into the Otherworld
Also irgendwie hatte ich die deutsche Band THANATEROS anders in Erinnerung. Aber was mich hier erwartet, hatte ich mir spektakulärer vorgestellt. Aber obwohl der erste Eindruck für mich enttäuschend ist, so muss man objektiv betrachtet sehen, dass THANATEROS in Sachen deutschem Folk-Metal/Rock sicherlich nicht allzu schlecht dastehen. Zwar spielen sie doch in einer anderen Liga, als bspw. die irischen Kollegen CRUACHAN oder SKYCLAD, aber so einige interessante Ansätze lassen sich auch hier erkennen. Für mich wird es erst bei Song Nummer 4 „Templehouse/Drowsy Maggy“ interessant zu werden, denn dieser ist ein echt kerniges Folkstück, welches mit vielen Violinen, aber auch einer ordentlichen Portion Metal angereichert ist. So oder so ähnlich könnte meinetwegen die ganze Platte sein und meine Einleitung wäre anders ausgefallen. Aber auch der darauf folgende Track „I´m Changing“ kann mir durch die Violinen-Instrumentierung ganz gut zu gefallen. Auch wenn ich den Gesang nicht für sonderlich gelungen halte. Genau deswegen mag ich auch die ersten drei Lieder, besonders aber das dritte Stück „Siúil A Rún“ nicht so sehr, denn hier ist der Gesang nicht gerade vorteilhaft eingesetzt. Obwohl einige Passagen der Musik hier noch etwas von meinem negativen Eindruck nehmen können.
„No Rest“ beginnt sehr schnittig und der Gesang ist hier weitaus energischer, was ich persönlich für gelungener halte. Nicht nur durch die Schnelligkeit wirkt dieser Song sehr stimmig auf mich und die Breaks werden recht gekonnt eingebunden.
Insgesamt ist das Album eine zwiespältige Sache. Auf der einen Seite gibt es Passagen, die mir gut gefallen (wie das erwähnte „Templehouse/Drowsy Maggy“), aber auf der anderen Seite sind es so einige Momente, die sich für mein Empfinden nicht besonders geschickt anhören. Diesen Eindruck kann auch das nette Digipack nicht ausgleichen.
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