Thanateros - Circle of Life
Thanateros geben Rätsel auf. Klang die noch recht junge Band, die sich allerdings aus alten Hasen rekrutiert, auf dem Debüt nach recht ansprechendem Gothic Metal mit deutlichen Referenzen in Richtung Electro und wehte zudem ständig ein Hauch der großen Dreadful Shadows durch das Material, welches erst nach einigen Hördurchläufen zünden wollte, so sind auf CIRCLE OF LIFE davon nur noch rudimentäre Elemente vorhanden. Plötzlich hat die Band den Irish Folk und keltische Traditionen für sich entdeckt, dementsprechend wurde auch Image und Aufmachung der Band angepasst. Zudem wird nun mit Geigen und Flöten als feste Instanzen in den Liedern operiert, was sich auch natürlich auf das gesamte Songwriting auswirkt. Ein einfacher thematischer Schlenker oder doch ein komplette Veränderung der Band-Mentalität? Das wird die Zeit beweisen. Das Material hat durchaus seinen Reiz, wirkt allerdings aufgrund der angesprochenen Diskrepanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart etwas orientierungslos, der rote Faden will sich nicht zeigen. Zu oft hat die Band zudem ihre Stärke vernachlässigt und so wurde das langsame Entdecken der Stücke stellenweise gegen eine Eingängigkeit eingetauscht, die nicht wirklich genug Charme und Widerhaken besitzt um zu überzeugen. Dennoch, ich bin davon überzeugt, dass in Thanateros immenses Potential schlummert. Würden sie es doch nur endlich in die richtigen Bahnen lenken …
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