Lange gibt es die Osnabrücker Formation THAKANDAR noch nicht. Erst 2008 gegründet, liegt mit „Unleashed“ gut ein Jahr später bereits das erste drei-Track Demo vor mir. Während die CD-Version auf 100 Stück limitiert ist, gibt es das Demo auch zum kostenlosen Download. Ob sich ein Kauf oder ein Download nun lohnt?
Wer auf groovigen Death Metal steht, der keinerlei Einflüsse aus dem Black Metal scheut, dürfte eventuell Freude daran finden. Klar, überragendes darf man auch von THAKANDAR nicht erwarten, aber dennoch sind die Stücke ordentlich eingespielt. Gerade an den Instrumenten machen die Burschen eine nette Figur, hauptsächlich im Midtempo angesiedelt, surren die Gitarren fein daher und das Schlagzeug bestimmt den Groove. Hier und da brechen THAKANDAR dann aber aus und geben richtig Gas, mir leider zu selten. Als wirklichen Mangel empfinde ich die monotonen Vocals, deren rauer Klang an sich nicht schlecht ist, einem aber auf Dauer die Augenlieder schwer werden lässt – mehr Abwechslung bitte.
Ansonsten gibt es gar nicht so viel mehr über „Unleashed“ zu erzählen. Das Demo ist vernünftig produziert, lässt aber ein wenig an wirklicher Überzeugungskraft zu wünschen übrig. Wenn THKANDAR in Zukunft wirklich was reißen wollen, müssen sie eindeutig daran arbeiten, wirklich Spannung aufzubauen, so laufen die Songs noch etwas an ihrer Intention vorbei. Trotz allem möchte ich sagen, dass ich schon eine Menge schlechterer erster Gehversuche erlebt habe, selbst von heute gestandenen Bands und somit zumindest den kostenfreien Download empfehlen möchte, um sich selber ein Bild zu verschaffen. Bei mir ist leider nicht mehr als das Mittelmaß zu holen.
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